Alle Beiträge von Nasner

Tolle Resonanz auf Lesung mit Lukas Rietzschel

Die Idee kam aus Wittichenau: Der Görlitzer Schriftsteller Lukas Rietzschel war am 13. Oktober auf Einladung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau zu Gast im Kunstraum Bad Honnef und hat aus seinen beiden Romanen „Mit der Faust in die Welt schlagen“ und „Raumfahrer“ gelesen.
Besonderes interessant fanden die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher auch die anschließende Diskussion mit dem Schriftsteller, über den die ZEIT sicher zu recht geschrieben hat: „Lukas Rietzschel gehört zu den wichtigsten jungen Schriftstellern des Ostens“.

Historischer Erzbergbau im Siebengebirge – Rundgang mit Christian Kieß

Das Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau lädt am 11. August (Freitag) um 15.30 Uhr ein zu einem Rundgang zum Thema “Historischer Erzbergbau im Siebengebirge” mit dem Bad Honnefer Heimatkundler Christian Kieß.
Treffpunkt ist am Hagerhof.
Christian Kieß hat gemeinsam mit zwei Kollegen ein umfangreiches Werk zu diesem Thema, das den meisten Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürgern wahrscheinlich bisher wenig bekannt ist, veröffentlicht. Im Rahmen eines kleinen Rundgangs im Selhofer Süden und anschließend bei Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken in der Jugendherberge wird er zeigen, was vom Erzbergbau in unserer Stadt noch “übriggeblieben” ist, und erzählen, welche Bedeutung der Erzbergbau in unserer Region hatte.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Wer an dem Rundgang nicht teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen, um 17.00 Uhr zur Jugendherberge zu kommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur besseren Planung bittet das Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau um Anmeldungen (cornelia.nasner@t-online.de oder 02224/73234).

Jahresreise 2023 in den Ostharz

Das Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau hat sich zum Ziel gesetzt, den Blick immer wieder in die neuen Bundesländer oder in unsere östlichen Nachbarstaaten zu lenken. So führte die diesjährige Jahresreise des Partnerschaftskomitees in den Ostharz – erstmals unter Leitung von Brigitte Kirwald.
Auf dem Programm standen Besuche der Städte Wernigerode, Quedlinburg und Blankenburg, jeweils mit sehr interessanten Stadtführungen. In Thale fuhr die Gruppe mit Kabinenbahnen hinauf in die Felsen des Hexentanzplatzes und genoss den beeindruckenden Ausblick in die Bodeschlucht.
Ein Höhepunkt war die Besichtigung der über tausend Jahre alten Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode, ein weiterer eine Führung durch den wunderbaren Dom und den wertvollen Domschatz in Halberstadt.
Vor der Rückfahrt nach Bad Honnef bestand noch Gelegenheit, die alte Kaiserstadt Goslar bei herrlichem Wetter anzusehen.
„Die Reise hat wieder einmal gezeigt, welche Schätze es bei einem Blick in den Osten zu entdecken gibt“, zog Reiseleiterin Brigitte Kirwald Bilanz. Die nächste Jahresreise ist bereits in Planung.

 

Michael Lingenthal berichtet im Rahmen unserer Mitgliederversammlung über die Situation in der ukrainisch-slowakischen Grenzregion

Zu der diesjährigen Mitgliederversammlung am 17. März um 18.00 Uhr im Restaurant „Altes Rathaus“ (Markt 6 – 7) lädt das Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau alle Mitglieder und interessierte Gäste herzlich ein.
Im ersten Teil geht es um die Aktivitäten des Partnerschaftskomitees.
Ab 18.30 Uhr wird Michael Lingenthal, Initiator der „HelpForceHonnef“, in einer öffentlichen Veranstaltung über die Situation im ukrainisch-slowakischen Grenzgebiet berichten. Seit dem Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine hat er gemeinsam mit Freunden und Helfern immer wieder Hilfsgüter in die Grenzregion gebracht.
Bereits am Morgen nach der Veranstaltung wird er erneut mit einem LKW an die ukrainische Grenze fahren und freut sich über jede zusätzliche Geldspende, die er dort übergeben kann. Während der Veranstaltung wird das Partnerschaftskomitee deshalb eine Spendenbox aufstellen, so dass sich Interessierte nicht nur über die Hilfsaktion informieren, sondern auch einen finanziellen Beitrag leisten können. Die Hilfe wird in der Region dringend benötigt.

 

Jahresreise 2023 führt in den Harz

Der Harz ist das Ziel der diesjährigen Jahresreise des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau. Vom 9. bis zum 13. Mai 2023 werden unter Leitung von Brigitte Kirwald historisch und kulturell interessante Städte besichtigt, so Quedlinburg, Wernigerode und Halberstadt. Zudem steht ein Ausflug ins Bodetal auf dem Programm.

Die Reisen des Partnerschaftskomitees erfreuen sich stets großer Beliebtheit. So ist auch diese Jahresreise bereits fast ausgebucht. Ein paar Plätze sind jedoch noch frei. Wer Interesse hat, möge sich bei Brigitte Kirwald melden, die die Leitung der Jahresreisen von Peter Endler übernommen hat: 02224 / 78091 oder bekirwald@t-online.de

Der Preis für die Reise beträgt im Doppelzimmer pro Person 675,- Euro, im Einzelzimmer 775,- Euro, für Mitglieder des Partnerschaftskomitees gibt es 25,- Euro Ermäßigung.

Besuch im Arboretum Park Härle

Wolfgang Schade, Vorstandsmitglied des Partnerschaftskomitees Bad Honnef/ Wittichenau , organisierte den Besuch für Mitglieder und Freunde des Komitees im Arboretum Park Härle in Bonn-Oberkassel.

Ziel des traditionellen Ausfluges des Komitees war es, einen weiteren besuchenswerten Ort in der Region zu entdecken, der auch für Gästeaus der Partnerstadt Wittichenau in Sachsen interessant sein könnte.
Der erfahrene Gärtnermeister Thorsten Willmann der Stiftung führte die Gruppe fachkundig durch den herbstlichen Park. Er erläuterte die Geschichte der Anlage und stellte seltene Pflanzen und Bäume vor. Dr. Härle und seine Töchter waren die Namensgeber des einzigartigen Parks, der heute von der Stiftung Arboretum Park Härle unterhalten wird.
Das milde Klima an der Hanglage des Siebengebirges ermöglicht die Kultur zahlreicher frostempfindlicher, teils mediterraner Pflanzen und Bäume. In dem ab 1870 angelegten Park sind noch zwei Zedern, eine Weihrauchzeder, ein Mammutbaum und ein Ginkgobaum aus den Gründerjahren zu bestaunen. Das Herbstlaub mancher Büsche und Bäume ließ den Park besonders erstrahlen. Es wurden viele Fragen beantwortet und es gab manche Anregung für den eigenen Garten.
Wolfgang Schade bedankte sich bei Thorsten Willmann und kündigte eine Spende des Komitees für die Stiftung als kleinen Beitrag zum Unterhalt des Parks an.

Feierstunde zum Tag der deutschen Einheit

Autorin: Christine Pfalz

Die Städtepartnerschaft von Bad Honnef mit Wittichenau in der sächsischen Oberlausitz wurde im August 1990, kurz nach der deutschen Wiedervereinigung gegründet. Das Städtepartnerschaftskomitee Bad Honnef nimmt seit einigen Jahren den Tag der Deutschen Einheit zum Anlass, eine Feierstunde mit Vorträgen auszurichten. Vorsitzende des Komitees Cornelia Nasner konnte dieses Mal den ehemaligen Bürgermeister von Wittichenau Udo Popella im Kunstraum am Bad Honnefer Rathaus begrüßen. Das Bürgermeisteramt in Wittichenau hatte Udo Popella fast 20 Jahre lang bis 2014 bekleidet.
Bürgermeister von Bad Honnef Otto Neuhoff begrüßte und forderte auf, sich aktiv für die Demokratie einzusetzen. Er spielte zum würdigen Abschluss der Veranstaltung auf dem Flügel des Kunstraums die deutsche Nationalhymne.
Bürgermeister a. D. Popella berichtete aus seinem Leben. In der Zeit der DDR hatte er vergeblich versucht, sich als Ingenieur im Bauwesen selbstständig zu machen. Nach 1989 mit der Wende wurde er Kommunalpolitiker.
Erster Bürgermeister in Wittichenau, der noch vom Stadtrat gewählt worden war, war sein Freund Peter Schwotka gewesen. Peter Schwotka ist im August dieses Jahres verstorben. Bürgermeister Otto Neuhoff widmete ihm eine Gedenkminute.
Für Udo Popella und seine Mitstreitenden in der ostdeutschen Kommunalpolitik kurz nach der Wende stand tatsächlich die Frage im Raum: „Dürfen wir das alles überhaupt?“ Es siegte der Pragmatismus, um die demokratischen Strukturen zu etablieren. Unterstützung kam damals aus Bad Honnef. Werner Osterbrink, von 1993 bis 2011 Vorsitzender des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees, und die Mitglieder des Komitees bestärkten die Bürgerschaft von Wittichenau, unter anderem auch durch die Organisation von Fortbildungsveranstaltungen. Schließlich wurde ein leistungsfähiges Energieversorgungsunternehmen in Wittichenau mit Unterstützung aus Bad Honnef etabliert.
Werner Osterbrink erklärte , warum auch heute noch eine Verbindung mit Wittichenau wertvoll ist. Denn Wittichenau unterhält Partnerschaften mit Tanvald in Tschechien und Lubomierz in Polen, so dass die Verbindung in das östliche Europa gepflegt werden kann. Cornelia Nasner ergänzte, dass die Geschichte der Wiedervereinigung nicht vergessen werden darf und an Jüngere weitergegeben werden muss. Zeitzeugenberichte wie der von Udo Popella sind deshalb wichtig.
Gitarrenmusik von Niklas Halm, Dozent der Musikschule Bad Honnef, umrahmte die Feierstunde.
Die Veranstaltung setzte wie immer ein starkes Zeichen für Freiheit und Demokratie.

Foto (Christine Pfalz)  v. l.: Werner Osterbrink, Bürgermeister Otto Neuhoff, Angela Popella, Cornelia Nasner und Udo Popella.

 

 

Christine Pfalz

Aus dem Wittichenauer Wochenblatt: „Ausfahrt in unsere Partnerstadt Bad Honnef am Rhein“

Das letzte Augustwochenende wurde genutzt, um Bad Honnef einen lang versprochenen Besuch abzustatten. Was wäre also besser geeignet als zum Jubiläumsfest anlässlich 1100 Jahre Stadtgeschichte anzureisen? Freitagfrüh um 7.00 Uhr trafen wir uns am Bahnhofsvorplatz, um die achtstündige Fahrt anzutreten. Frohen Mutes ging es also mit 20 Mitgliedern des Städtepartnerschaftsvereins und weiteren Interessierten der Stadt (sowie Umland) beim besten Wetter ins ‚rheinische Nizza‘. Während es daheim in Strömen regnete, flanierten wir ab dem späten Nachmittag durch die Innenstadt in den Schlemmerabend hinein. Von Nippes über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu musikalischer Begleitung auf der Bühne – jeder und jede konnte „kaufen, kosten, kucken“.
Samstag ging es nach einem gemütlichen und ausgedehnten Frühstück mit dem Bus gen Bonn zum Haus der Geschichte. Die Dauerausstellung „Unsere Geschichte. Deutschland seit 1945“ ist einfach nur empfehlenswert! Zwei Stunden reichten nicht aus, um diese wunderbar aufbereitete Ausstellung von Anfang bis Ende auf sich wirken zu lassen. Nichtsdestotrotz ging es mittags wieder zurück nach Honnef. Am Nachmittag begrüßte uns die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner und nahm sich zusammen mit Werner Osterbrink Zeit für eine Stadtrundführung. Ein gut 1,5-stündiger Stadtspaziergang folgte: Während Herr Osterbrink über die Geschichte des Rathauses und die Entstehung des Kunstraums berichtete, führte uns Frau Nasner zu den Kirchen der Stadt, historischen Gebäuden sowie Wahrzeichen und beendete den Stadtrundgang (auf speziellen Wunsch) beim neulich eröffneten Küchenstudio…So endete der Samstagnachmittag genauso wie am Vortag – mit Zeit zur eigenen Verfügung. Es nutzte so mancher Wittichenauer die Gelegenheit, sich mit alten Bekannten und Honnefer Freunden zu treffen, den Gottesdienst in der Rhöndorfer Kirche zu besuchen oder den Drachenfels beim Geocaching zu erklimmen. Abends wurde sich in der Innenstadt wiedergetroffen. Obligatorisch wurde beim Mexikaner zu Abend gegessen, nach Empfehlung des hiesigen Pfarrers im ‚Küfers Jupp‘ (wo das Kölsche Fass auf und nicht unter dem Tresen steht) eingekehrt, um im Anschluss im Club Pseudonym den Tag gegen 2.00 Uhr ausklingen zu lassen.
Am nächsten Tag ging es allseits zufrieden nach Hause, nicht jedoch ohne eine einstündige Rast bei einem allseits beliebten Thüringer Würstchenverkäufer zu machen. Gegen 18 Uhr trafen wir wieder in Wittichenau ein.
Es war ein wirklich schönes Wochenende, das wir mit unseren Honnefer Freunden verbringen konnten und nicht zustande gekommen wäre, wenn nicht auch die Stadt den städtepartnerschaftlichen Gedanken finanziell unterstützt hätte. Dafür möchte sich der Wittichenauer Städtepartnerschaftsverein herzlich bedanken. Ebenso danken wir Cornelia Nasner und Werner Osterbrink für ihre Zeit und das Gefühl, stets in Bad Honnef Willkommen zu sein!

Der Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins

Lebensfreudefestival 2022: Gemeinsamer Stand der 4 Partnerschaftskomitees

Gemeinsam mit den Partnerschaftskomitees Berck, Cadenabbia, und Ludvika haben wir uns beim Lebensfreudefestival im Reitersdorfer Park im Rahmen des Stadtjubiläums präsentiert. Unter dem Motto „4 Städtepartnerschaften – ein Stand“ haben wir gemeinsam unsere Arbeit vorgestellt. Ein Glücksrad, ein Städtepartnerschafts-Quiz, Wein und – nicht zuletzt – Wittichenauer Bier haben dafür gesorgt, dass unser Stand intensiv „belagert“ war und es viele gute Gespräche gab.

Besuch aus Wittichenau in Bad Honnef

Auf Initiative des Partnerschaftsvereins Wittichenau unter Leitung der Vorsitzenden Dr. Nicole Schott ist eine Gruppe aus Wittichenau nach Bad Honnef gekommen, um mit uns das Stadtfest anlässlich des Jubiläums “ 1100 Jahre Bad Honnef“ zu feiern. 21 Bürgerinnen und Bürger aus unserer Partnerstadt haben das Wochenende in Bad Honnef verbracht. Neben einer Stadtführung stand ein Besuch des Hauses der Geschichte in Bonn auf dem Programm.
Herzlichen Dank für den Besuch, liebe Wittichenauer!

 

Kinder aus Wittichenau verbrachten Ferienwoche in Bad Honnef

Auch in diesem Jahr verbrachten wieder sieben Kinder aus Wittichenau im Alter zwischen 10 und 13 Jahren eine Woche der Herbstferien in Bad Honnef. Doris Altmann, die Leiterin des Wittichenauer Schulclubs, und Schulsozialarbeiter Philipp Schwabe hatten mit Unterstützung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau ein schönes Programm „auf die Beine gestellt“. Höhepunkte waren – wie schon im letzten Jahr – ein Schnuppertraining Boxen beim ATV Selhof, ein Besuch bei der Feuerwehr sowie zwei Nachmittage im Haus der Jugend.
Untergebracht war die Gruppe in der Bad Honnefer Jugendherberge, wo sich alle sehr wohl fühlten.
Im Rahmen einer Nachtwanderung am Abschlussabend erzählten alle Kinder begeistert von ihren Erlebnissen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nun im zweiten Jahr eine Kindergruppe aus Wittichenau in Bad Honnef begrüßen konnten und auf diese Weise schon die ganz junge Generation in die Partnerschaftsaktivitäten einbezogen wird“, so Cornelia Nasner, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau. „Ein ganz herzlicher Dank gilt Anke Müller vom ATV Selhof, der Bad Honnefer Feuerwehr sowie Markus Biehler vom Haus der Jugend für ihre Unterstützung!“

Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist geplant.

 

Adventsfahrt nach Münster

Auch die diesjährige Adventsreise des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau war komplett ausgebucht – unter bewährter Leitung von Christel und Peter Endler ging es nach Münster. Werner Osterbrink, Gründungsvorsitzender des Partnerschaftskomitees, hatte die Reise vorbereitet und ein interessantes Programm gestaltet. Im Mittelpunkt stand ein Stadtrundgang mit einem Besuch des Friedenssaales im historischen Rathaus, in dem der Westfälische Friede den 30jährigen Krieg und den 80jährigen Krieg um die Unabhängigkeit der Niederlande beendete – ein schöner Anlass, auf die europäischen Aktivitäten des Partnerschaftskomitees hinzuweisen: Unter anderem soll es im nächsten Jahr wieder eine trinationale Jugendbegegnung geben. Und die Jahresfahrt im nächsten Jahr – die allerdings auch bereits ausgebucht ist – führt nach Südböhmen (Tschechien).

Mit der Adventsreise endete das 25. Jubiläumsjahr des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau. Grund genug für Peter Endler, während der Fahrt die Aktivitäten dieses Jahres noch einmal Revue passieren zu lassen. Er erinnerte an die gelungene Jubiläumsfeier mit Vertretern aus Sachsen, Polen und Tschechien zum Thema „Europa aus Sicht unserer östlichen Nachbarn“ und die Feierstunde am Tag der deutschen Einheit, die auch für nächstes Jahr wieder geplant ist.

Der Besuch von Wittichenauer Schülerinnen und Schülern in Bad Honnef im Herbst – unter anderem mit einem Besuch bei der Feuerwehr, einem Schnuppertraining Boxen beim ATV Selhof und Begegnungen im Haus der Jugend – zeigte, dass es den Verantwortlichen in Wittichenau und in Bad Honnef besonders wichtig ist, die junge Generation in die Städtepartnerschaft einzubinden. Und es hat sich gelohnt: Ein Wittichenauer Schüler bezeichnete den Tag bei der Feuerwehr und beim Boxtraining als „den bisher schönsten in meinem Leben“. Eine schönere Anerkennung konnte es für die Organisatoren in den beiden Partnerstädten nicht geben.

Feierstunde am Tag der deutschen Einheit: „Kunst im geteilten Deutschland“

Mit der Veranstaltung „Kunst im geteilten Deutschland“ feierte das Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau im Kunstraum im Bad Honnefer Rathaus den Tag der Deutschen Einheit. Zeitzeugen berichteten vom Leben in der ehemaligen DDR und davon, wie sie die Zeit erlebten, als die Mauer fiel.
Aus Wittichenau in der Oberlausitz eigens angereist waren Bürgermeister Markus Posch und stellvertretender Bürgermeister Georg Szczepanski. Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff würdigte, dass sie den weiten Weg auf sich genommen hatten, um an der Feierstunde teilzunehmen. Auf dem Flügel spielte er die deutsche Nationalhymne und die Einstimmung auf die Veranstaltung gelang.
Cornelia Nasner, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef-Wittichenau, moderierte. Sie interviewte drei Gäste, die anschaulich aus ihrem Leben in der DDR und über die Zeit des Mauerfalls erzählten.
Donatus Weinert ist einer der ersten Aktivisten in der Leipziger Nikolaikirche. 1984 war er aus der DDR ausgereist. Als Liedermacher und Illusionist beeindruckte er auch das Publikum im Bad Honnefer Kunstraum. Seine Songs fordern auf, über das Leben und die Freiheit nachzudenken. Mit seiner Zauberei verblüffte er, zumal er sie mit passenden fein- und hintersinnigen Worten begleitete. Jeder Mensch trage Magie in sich, sagte er. Er wolle in den Köpfen „einen Knoten hinterlassen“, so wie er es auch mit seinem Trick, drei Seile zu verbinden und wieder zu lösen, bewerkstelligte.
Die aktuelle Ausstellung im Kunstraum war der würdige Rahmen für die Veranstaltung, Werke von Karl-Heinz Hochstädt, Kunstpädagoge und Maler aus Sophla bei Wittichenau, waren zu sehen. Er erzählte, wie schwierig es war, als Künstler und auch Kunsterzieher und Deutschlehrer in der DDR zu arbeiten. Entsprechend habe sich nach der Wende seine Kunst unter dem Einfluss der erhofften Freiheit verändert.
Dritter Gast war der deutsch-sorbische Schriftsteller Benedikt Dyrlich (Dresden/Bautzen). Er sagte: „Der größte Gewinn ist, dass ich heute frei meine Meinung äußern kann und nicht von einer staatlichen Behörde beobachtet werde.“ Er war Mitglied der sorbischen Volksversammlung und nach der Wende Mitbegründer eines SPD-Ortsvereins. Auch in seinem Lebenslauf spiegelt sich die deutsche Geschichte bis heute.
Hans-Joachim Zick aus Bad Honnef spielte zum Abschluss auf dem Flügel gekonnte Variationen der deutschen Nationalhymne, die am Ende von allen mitgesungen wurde.
Durch die gut besuchte Veranstaltung gelang es, den Tag der Deutschen Einheit zu würdigen und auf die besondere Städtepartnerstadt Bad Honnefs mit Wittichenau aufmerksam zu machen. Sie besteht seit August 1990. Wittichenau beheimatet eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern, die die sorbische Minderheit in Deutschland repräsentieren und sorbische Traditionen pflegen. Das Partnerschaftskomitee förderte vor allem in den ersten Jahren des Bestehens nach 1990 Ausbildungsmaßnahmen für Jugendliche. Heute liegt der Schwerpunkt des Engagements auf kulturellem Austausch und den Begegnungen.

Foto: Auf dem Podium im Bad Honnefer Kunstraum  – v. l. Donatus Weinert (Liedermacher und Illusionist), Kunstpädagoge und Maler Karl-Heinz Hochstädt, Cornelia Nasner (Vorsitzende des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees) und der deutsch-sorbische Schriftsteller Benedikt Dyrlich

Pressemitteilung der Stadt Bad Honnef, Foto: Christine Pfalz

Feierstunde am Tag der deutschen Einheit

Das Partnerschaftskomitee Bad HonnefWittichenau lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Feierstunde zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober um 11.00 Uhr in den Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3) ein.
„Der Tag der deutschen Einheit ist kein Tag wie jeder andere. Wir möchten mit unserer Veranstaltung an die deutsche Teilung, den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung erinnern“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner.
Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Kunst im geteilten Deutschland“. Im Mittelpunkt steht eine Gesprächsrunde mit drei Zeitzeugen, die das Thema aus eigener Erfahrung beleuchten werden: Benedikt Dyrlich ist einer der wichtigsten sorbischen und zugleich deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart und kommt aus Dresden. Karl-Heinz Hochstädt ist Kunstpädagoge und ein bekannter Maler aus unserer sächsischen Partnerstadt Wittichenau. Und Donatus Weinert, Magier und Musiker, war als Leipziger Liedermacher einer der ersten Aktivisten beim Friedensgebet in der Nikolaikirche.
Die Veranstaltung wird bereichert durch musikalische Beiträge und Zauberei von Donatus Weinert und findet in besonderem Rahmen statt: Karl-Heinz Hochstädt präsentiert vom 2. bis zum 7. Oktober im Kunstraum seine Ausstellung „Weltsicht“. Außerdem wird der Wittichenauer Bürgermeister Markus Posch an der Veranstaltung teilnehmen und ein Grußwort sprechen.
Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen werden Anmeldungen erbeten: cornelia.nasner@t-online.de oder 02224/73234 (AB)

 

Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau feiert 25jähriges Bestehen

Diskussionveranstaltung mit Gästen aus Sachsen, Polen und Tschechien:
Europa aus dem Blick unserer östlichen Nachbarn

1990 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef besiegelt, drei Jahre später – vor 25 Jahren – gründete sich das Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau e.V. Gefeiert wird dieses Jubiläum mit einer Veranstaltung zum Thema „Europa“ am 24. August (Freitag) um 19.00 Uhr im Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3). Die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner wird mit Gästen aus Sachsen, Polen und Tschechien die Bedeutung Europas aus dem Blick unserer östlichen Nachbarn diskutieren. Dabei sein werden Maria Michalk (langjährige Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Bautzen – Weißwasser bis 2017, Vorsitzende des Christlich-Sozialen Bildungswerks Sachsen), Ryszard Galla (polnischer Sejm-Abgeordneter, Opole) sowie Dr. Jan Heinzl (Leiter der internationalen Begegnungsstätte im Kloster Hejnice, Tschechien).

Nachdem in den ersten Jahren der Städtepartnerschaft das gegenseitige Kennenlernen und ganz praktische Hilfen, wie die Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Jugendliche aus Wittichenau, im Mittelpunkt der Arbeit des Partnerschaftskomitees standen, geht es inzwischen längst nicht mehr um Unterstützung, sondern darum, die Städtepartnerschaft weiter zu festigen und mit immer neuen Projekten lebendig zu erhalten.

„Nicht zuletzt durch die trinationalen Jugendbegegnungen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern in Wittichenau und dem Partnerschaftskomitee Berck-sur-mer bereits zweimal organisiert haben, sind uns die Chancen deutlich geworden, die die innerdeutsche Städtepartnerschaft als „Brücke“ in einem europäischen Städtepartnerschaftsnetz bietet – zwischen unseren Partnerstädten Berck-sur-mer (Frankreich), Ludvika (Schweden) sowie Cadenabbia (Italien) und den beiden Partnerstädten von Wittichenau, Lubomierz (Polen) und Tanvald (Tschechien)“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner. „Dies war der Anlass für uns, den europäischen Gedanken in den Mittelpunkt unserer Jubiläumsfeier zu stellen.“

Die Diskussion wird in einem ganz besonderen Rahmen stattfinden – der Bad Honnefer Künstler Dr. Ulrich Cremer präsentiert im Kunstraum seine Ausstellung „Plakate für Europa II – Europa und der Rhein“.

Alle Interessierten sind zu der Jubiläumsveranstaltung herzlich eingeladen. Aus organisatorischen Gründen bittet das Partnerschaftskomitee um Anmeldungen: cornelia.nasner@t-online.de oder 02224/73234.

Jahresreise in das Schlösserland Sachsen

Die diesjährige Jahres- und Bildungsreise des Partnerschaftskomitees Bad HonnefWittichenau führte zu den sächsischen Schlössern um Dresden und nach Wittichenau, eine der Partnerstädte von Bad Honnef.
Die Reiseteilnehmer konnten die Geschichte und die Entwicklung des Porzellans in den „Porzellanwelten“ auf der Leuchtenburg bei Jena, in der Porzellanmanufaktur Meißen und im Schloss Belvedere in Weimar erleben. Mit Recht nennt sich Sachsen auch das Schlösserland in dem „Alte Pracht in neuem Glanz“ erstrahlt, geprägt von August dem Starken und den besten Architekten seiner Zeit. Die liebevoll restaurierten Schlösser und Parks von Pillnitz, Moritzburg, Weesenstein und die Festung Königstein begeisterten die Mitreisenden. Das Elbsandsteingebirge mit den bizarren Felsformationen und der Besuch der Bastei waren weitere Höhepunkte der Reise.
In Dresden standen die weniger besuchte Neustadt und eine Stadtfahrt zu Wasser auf dem Programm.
In Wittichenau wurde die Besuchergruppe von dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Peter Popella und von Beate Hufnagel von der Stadtverwaltung empfangen. Erstmalig hatten die Fahrtteilnehmer die Gelegenheit, die Wittichenauer Majawerke, eine der modernsten Fertigungsstätten für Leichtbaumöbel in Deutschland, zu besichtigen. Der Betriebsleiter Christoph Fichtner führte die Bad Honnefer unter Begleitung von Wittichenauer Freunden durch die Fabrikationsanlage. Mit über 850 Mitarbeitern ist der Betrieb einer der größten Arbeitgeber in der Region. Die Werke sind ein Beispiel für die wirtschaftliche Entwicklung von Wittichenau nach der Wende.
Schon zur Tradition gehört die Einladung der Wittichenauer Gastgeber zu einer Kaffeetafel im ehemaligen Bahnhof. Das mannigfaltige Kuchenbuffet hatten die Damen aus dem Vorstand und Mitglieder eigens für ihre Gäste gebacken. Eine besondere Freude war es, das neu gewählte Vorstandsmitglied des Partnerschaftsvereins Wittichenau, Dr. Nicola Schott, geborene Saring, zu treffen, die ihre berufliche Karriere mit einer Ausbildung bei der Stadtsparkasse Bad Honnef begann und sich nach wie vor mit Bad Honnef verbunden fühlt.
Zum Abschluss bedankte sich das mitgereiste Vorstandsmitglied des Partnerschaftskomitees Ludvika Hartmut Nitsch für alle Teilnehmer bei Christel und Peter Endler sowie bei Inge Niepel für die „wunderschöne abwechslungsreiche Reise und aufmerksame Betreuung“.
Die Reisegruppe kehrte nach sechs Tagen mit vielen neuen Eindrücken aus dem Schlösserland Sachsen nach Bad Honnef zurück.

Foto: Peter Endler

 

Ministerpräsident Kretschmer eröffnete Bad Honnef Europa-Ausstellung in Wittichenau

„Das Friedensprojekt Europa ist zu wichtig, um Gedankenlosigkeit und Egoismus der Europagegner zu ignorieren. Diese Erkenntnis brachte mich spontan dazu, mit Plakaten Werbung für Europa zu machen. Manchmal muss man etwas sagen!“ Mit diesen Worten eröffnete der Bad Honnefer Künstler Dr. Ulrich Cremer vor einem Jahr seine Europa-Ausstellung im Kunstraum in Bad Honnef.
Wie bereits berichtet, konnte die Ausstellung durch Vermittlung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau und des Wittichenauer Partnerschaftsvereins unter Leitung von Peter Popella im März in der christlichen Schule in Hoyerswerda präsentiert werden. Und pünktlich zum EU-Projekttag wurde sie nun in der Oberschule unserer Partnerstadt Wittichenau eröffnet – und zwar durch den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.
„Als der Ministerpräsident erfahren hat, dass in Wittichenau eine Ausstellung zum Thema Europa gezeigt wird, hat er spontan entschieden, an der Eröffnung teilzunehmen“, berichtet die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau Cornelia Nasner: „Darüber haben wir uns natürlich besonders gefreut.“
Intensiv wurden die Schüler im Vorfeld auf das Thema Europa vorbereitet. Die Ausstellungseröffnung begann mit einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „Wie weiter mit Europa?“, an der neben Ministerpräsident Kretschmer der Wittichenauer Bürgermeister Markus Posch, ein Vertreter des sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung sowie Cornelia Nasner als Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau teilnahmen.

 

 

 

Anschließend eröffnete Cornelia Nasner die Ausstellung, indem sie die Einführungsrede des Künstlers Dr. Ulrich Cremer verlas, der an der Veranstaltung leider nicht selbst teilnehmen konnte.

„Unser herzlicher Dank gilt allen, die daran mitgewirkt haben, dass die Europa-Ausstellung in Wittichenau gezeigt wird. Die eindrucksvollen Plakate von Ulrich Cremer können sicher einen Beitrag dazu leisten, den Schülerinnen und Schülern der Oberschule Wittichenau die Bedeutung Europas gerade auch für Deutschland näherzubringen“, so Cornelia Nasner.

Wittichenauer Band „Acapulco“ in Bad Honnef

Endlich hat es geklappt: Nachdem die Bad Honnefer Band „Part of the Crowd“ bereits drei Mal beim Stadtteichfest in unserer sächsischen Partnerstadt Wittichenau aufgetreten ist, kam es jetzt – lange geplant – endlich zum Gegenbesuch. Die Wittichauer Band „Acapulco“ spielte bei der 4. Hautnah-Rocknacht „Rock op Selef“ im Saal Kaiser.
Im Namen des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau begrüßte die Vorsitzende Cornelia Nasner die Bandmitglieder vor ihrem Auftritt sehr herzlich. „Wir freuen uns riesig, dass es in diesem Jahr gelungen ist, „Acapulco“ nach Bad Honnef zu holen.“
Einen herzlichen Dank richtete sie an Joachim Langbein und die Mitglieder der Band „Part oft he Crowd“, die den Auftritt vermittelt hatten und die Wittichenauer Freunde beherbergten.
„Wie schön, dass es durch die Musik immer wieder gelingt, neue Kontakte zwischen den Partnerstädten zu knüpfen – gerade auch in der jungen Generation“, so Cornelia Nasner.

 

Europa-Ausstellung des Bad Honnefer Künstlers Dr. Ulrich Cremer in Hoyerswerda und Wittichenau

Dieses Projekt lag dem Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau ganz besonders am Herzen. Und es ist gelungen: Derzeit wird die Europa-Ausstellung des Bad Honnefer Künstlers Dr. Ulrich Cremer in der christlichen Schule „Johanneum“ in Hoyerswerda präsentiert, anschließend werden Cremers Werke in der Schule in Wittichenau ausgestellt.
„Die Wahlerfolge der Europagegner, das weltweite Wiedererstarken des Nationalismus und zunehmende Fremdenfeindlichkeit sind erschreckend und führen bei mir zu einer künstlerischen Reaktion in Form von Plakatentwürfen. Manchmal muss man etwas sagen.“ Mit diesen eindrücklichen Worten hat Ulrich Cremer vor einem Jahr seine Ausstellung im Kunstraum in Bad Honnef eröffnet.
Und seine Worte fielen auf fruchtbaren Boden. Am 3. Oktober sahen die Wittichenauer Gründungsväter der Städtepartnerschaft die Ausstellung. Wenige Wochen später erreichte Cornelia Nasner, die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau, die Anfrage von Claudia Kockert, Geschäftsführerin des Johanneum in Hoyerswerda, ob man die Ausstellung auch dort zeigen könne. Die logistische Herausforderung, die Ausstellung zu transportieren, gelang mit Hilfe der Bad Honnefer Künstlerin Gisela Thielmann, die ihre eigene Ausstellung persönlich in Wittichenau abholte und dabei die Europa-Plakate von Ulrich Cremer mitnahm.
Die Vernissage im Johanneum war ein großer Erfolg. Schulleiter Günter Kiefer eröffnete die Ausstellung, anschließend sprach Professor Dr. Dr. Richard Schröder, Philosoph, Theologe und langjähriges Mitglied im Schulträgerverein des Johanneum über das Thema „Europa – was ist das?“
„Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, die Ausstellung nach Sachsen zu bringen und hoffen, dass die Gedanken von Ulrich Cremer auch dort viele Besucher zum Nachdenken über Europa anregen“, so Cornelia Nasner.
In Wittichenau wird die Ausstellung am 4. Mai eröffnet. Nasner: „Ich freue mich ganz besonders, an der Vernissage teilnehmen und dabei die Gedanken, die in Bad Honnef zu der Europa-Ausstellung geführt haben, vortragen zu können.“

Kunst und Kultur in der sorbischen Oberlausitz

„Kunst und Kultur in der sorbischen Oberlausitz“ – dies war das Thema der Veranstaltung, zu der das Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau im Anschluss an die diesjährige Mitgliederversammlung eingeladen hatte. Cornelia Nasner, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, begrüßte als Referentin die Leiterin des Sorbischen Museums in Bautzen, Christina Bogusz.
„Ein zentrales Ziel des Partnerschaftskomitees ist es, den Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürgern die Besonderheiten unserer sächsischen Partnerstadt nahezubringen. Und dazu gehört zweifellos die interessante Kultur der Sorben“, so Cornelia Nasner. Wittichenau liegt in der Oberlausitz, im Siedlungsgebiet der Sorben. Der Besucher stellt dies bereits bei der Anreise fest, denn: Jedes Ortsschild ist zweisprachig – deutsch und sorbisch. Die Sorben sind eine von vier anerkannten nationalen Minderheiten in Deutschland – neben den Friesen, den Roma und Sinti sowie der dänischen Minderheit.
Heute leben in Deutschland (nur) noch rund 60.000 Sorben. Entsprechend wirbt das Sorbische Museum mit dem Slogan „Kleines Volk. Reiche Kultur“, der auch den Vortrag von Christina Bogusz gut zusammenfasst.
Die wundervoll verzierten Ostereier – eine besondere und ganz typische sorbische Handwerkskunst – sind ebenso wie das Osterreiten in Bad Honnef längst bekannt. Wie viel mehr aber die sorbische Kultur zu bieten hat, erläuterte die Leiterin des Sorbischen Museums anhand zahlreicher Fotos. Die sehr unterschiedlichen festlichen Trachten werden meist nur noch zu besonderen Anlässen getragen – es gibt aber immer noch sorbische Frauen, die sie täglich anlegen und damit zum Ausdruck bringen, dass sie sich in besonderer Weise mit der sorbischen Tradition verbunden fühlen.
Besondere Bräuche insbesondere zu den christlichen Feiertagen – wie die Vogelhochzeit, das Hahnrupfen und die weihnachtliche Tradition des „Bescherkindes“ prägen den Jahreslauf. Und es gibt einige sorbische Künstler, die auch überregional Bekanntheit erlangt haben – darunter der Schriftsteller Jurij Brezan, der unzähligen Lesern die sorbische Sagengestalt Krabat nahe gebracht hat. An ihn erinnert auch die Ausstellung „Krabat. Mensch. Mythos. Marke.“, die derzeit im Sorbischen Museum präsentiert wird.
Mit einem herzlichen Dankeschön an Christina Bogusz beendete Cornelia Nasner den interessanten Abend – der auch langjährigen Wittichenau-Freunden einiges Neue über unsere Partnerstadt und die vielfältige Kultur der Oberlausitz vermittelt hat.

Kunst und Kultur in der sorbischen Oberlausitz

 

„Kunst und Kultur in der sorbischen Oberlausitz und die Arbeit des Sorbischen Museums“ – dies ist der Titel einer Veranstaltung, zu der das Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Wittichenau am 15. März um 20.00 Uhr in das Tagungshotel Commundo (Limbicher Weg 55) einlädt.
Eine der Besonderheiten unserer sächsischen Partnerstadt Wittichenau ist, dass sie im Siedlungsgebiet der Sorben liegt. Die Sorben sind in Deutschland als eine von vier nationalen Minderheiten anerkannt. Sie haben neben ihrer Sprache eine offiziell anerkannte Flagge und eine eigene Hymne.
Zudem gibt es eine sehr vielfältige, interessante und bis heute lebendige sorbische Kultur. Besonders bekannt sind die sorbischen Ostereier, fast jeder kennt die Sage von Krabat. Aber das ist natürlich längst nicht alles, was die sorbische Kultur ausmacht.
Es lohnt sich, mehr über die Kunst und Kultur in der sorbischen Oberlausitz zu erfahren. „Deshalb freuen wir uns sehr, am 15. März Christina Bogusz, die Leiterin des Sorbischen Museums, das sich in Bautzen befindet, in Bad Honnef begrüßen zu können“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner.
Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Vor der Veranstaltung findet um 19.00 Uhr die diesjährige Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees Wittichenau statt. Auch dazu sind interessierte Gäste herzlich willkommen.

 

Noch wenige Plätze frei: Jahresreise „Schlösser in Sachsen“

Die diesjährige Jahresreise des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau steht unter dem Motto „Schlösser in Sachsen“. Unter der bewährten Leitung von Peter Endler erkunden die Teilnehmer sechs Tage – vom 28. Mai bis zum 2. Juni – das Schlösserland Sachsen. Im Mittelpunkt der Reise, die das Partnerschaftskomitee in Kooperation mit dem Reiseveranstalter „Reise Mission“ durchführt, steht der Besuch zahlreicher Schlösser und Burgen. Aber auch das Porzellanmuseum Meißen steht auf dem Programm. Die Strecke führt von Jena über Dresden, Pillnitz und Meißen zum Jagdschloss Moritzburg. Selbstverständlich steht auch ein Besuch in unserer Partnerstadt Wittichenau auf dem Programm. Von dort aus geht es über Weimar wieder zurück nach Bad Honnef.
Die Unterbringung erfolgt im ACHAT-Hotel*** in Dresden. Die Teilnehmerkosten betragen bei Unterbringung im Doppelzimmer und Halbpension 620,00 Euro (EZ-Zuschlag: 130,00 €). Für Mitglieder des Partnerschaftskomitees reduziert sich der Preis um 25,00 €.
Weitere Informationen: www.wittichenau-bad-honnef.de oder bei Peter Endler (0170 3840123), peter.endler@t-online.de.
Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch Überweisung einer Anzahlung in Höhe von 95,00 € pro Teilnehmer bis zum 22. Februar auf das Konto des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau (IBAN: DE77 3805 1290 0000 1729 24).

Feierstunde am Tag der Deutschen Einheit

Partnerschaftskomitee Wittichenau lädt ein zu Gespräch mit den Gründungsvätern der Städtepartnerschaft
Zu einer Feierstunde am Tag der Deutschen Einheit lädt das Partnerschaftskomitee Bad Honnef Wittichenau alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in den Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3) ein. „Ich freue mich sehr, am 3. Oktober um 11.00 Uhr die Gründungsväter der Städtepartnerschaft begrüßen zu können“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner. Herbert Kobalz, Gerhard Kockert, Udo Popella und Peter Schowtka reisen für die Veranstaltung aus Wittichenau an, aus Bad Honnefer Sicht werden der ehemalige Bürgermeister Werner Osterbrink und der ehemalige Stadtdirektor Dr. Rolf Junker über die Geburtsstunde der Partnerschaft berichten.
Der Blick soll aber nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft gerichtet werden. Seit einigen Jahren bemüht sich das Partnerschaftskomitee, mit der innerdeutschen Städtepartnerschaft eine „europäische Brücke“ zu schlagen zwischen den west-, süd- und nordeuropäischen Partnerstädten von Bad Honnef und den osteuropäischen Partnerstädten von Wittichenau. „Ich bin deshalb dankbar, dass der Bad Honnefer Künstler Dr. Ulrich Cremer am Tag der Deutschen Einheit noch einmal seine „Europa-Ausstellung“ im Kunstraum präsentieren wird“, so Cornelia Nasner.

Aus organisatorischen Gründen sind für die Feierstunde am 3. Oktober Anmeldungen erforderlich – bis zum 30. September per Mail (cornelia.nasner@t-online.de) oder telefonisch: 02224/73234 (AB).

Zum zweiten Mal trinationale Jugendbegegnung, diesmal in Polen

Zum zweiten Mal trinationale Jugendbegegnung, diesmal in Polen

Vor drei Jahren hatten zum ersten Mal dreißig Jugendliche und junge Erwachsene aus unseren Partnerstädten Berck-sur-mer und Wittichenau, aus Lubomierz (der polnischen Partnerstadt von Wittichenau) sowie aus Bad Honnef eine gemeinsame Woche in der Bad Honnefer Jugendherberge verbracht. Seitdem drängten die Teilnehmer immer wieder auf eine Wiederholung. Nach einigen organisatorischen Schwierigkeiten in den letzten Jahren war es jetzt endlich so weit. In diesem Jahr fand die Begegnung – gefördert durch das Deutsch-Französische und das Deutsch-Polnische Jugendwerk – in der polnischen Gemeinde Lubomierz statt.
Die Jugendbegegnung wurde gemeinsam organisiert von den beiden Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau und Bad Honnef / Berck-sur-mer, vom Partnerschaftsverein Wittichenau sowie von der Gemeinde Lubomierz.
„Der europäische Gedanke ist uns sehr wichtig und wir freuen uns, wenn die Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau zu einer Brücke wird zwischen den Partnerstädten Bad Honnefs im Westen, Süden und Norden Europas sowie den osteuropäischen Partnerstädten von Wittichenau“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau Cornelia Nasner. Das sieht auch Rainer Kubis, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Berck-sur-mer so: „Gerade jetzt sind europäische Projekte besonders wichtig.“
Das Programm der Begegnung hatten die polnischen Gastgeber zusammengestellt: Inhaltlich stand das Thema „Umwelt“ im Mittelpunkt der Woche. Bei einer Wanderung ins Isergebirge und einem Besuch in Breslau lernten die Teilnehmer die Region rund um Lubomierz kennen. Und: Auf besonderen Wunsch wurde kurzfristig ein Besuch des Konzentrationslagers Groß Rosen organisiert – sicher für alle der bewegendste Programmpunkt.
Für fast alle Teilnehmer aus Bad Honnef und Berck-sur-mer war es die erste Reise nach Polen. „Es war spannend zu erleben, welche Unterschiede es in der Sprache, Kultur und Lebensweise der Städte gibt“, beschrieb eine Teilnehmerin, die auch 2014 in Bad Honnef bereits an der Jugendbegegnung teilgenommen hatte, ihre Eindrücke. Und: „Gleichzeitig haben wir eines gemeinsam: Wir sind junge Menschen aus Europa, die sich entweder auf Englisch oder mit Händen und Füßen verständigen können und uns durch Austausche wie diesen unkompliziert kennenlernen und mehr über einander und über unsere Heimatländer erfahren können“.
„Solche Aussagen sind für uns Motivation, über eine weitere Begegnung im nächsten oder übernächsten Jahr in Frankreich nachzudenken“, so Cornelia Nasner und Rainer Kubis. Viele Teilnehmer drängen jedenfalls bereits heute auf eine dritte Auflage der trinationalen Jugendbegegnung.

 

Mit dem Partnerschaftskomitee auf dem Geschichtsweg

Zum fünften Mal hatte das Partnerschaftskomitee eingeladen, den Geschichtsweg Bad Honnef zu erkunden. Unter sachkundiger Führung von Herrn Dr. Mensing war diesmal der Abschnitt „Bad Honnef Mitte“ an der Reihe. Leider regnete es durchgehend – trotzdem nahmen mehr als 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger teil. Das beweist wieder einmal: Auch – und vielleicht gerade – für Menschen, die in Bad Honnef leben, lohnt es sich, auf den Spuren des Geschichtsweges unsere Stadt zu erkunden und manches Neue zu entdecken.

Nachleseabend Jahresreise 2017

Die diesjährige Jahresreise führte „Auf Luthers Spuren“ nach Mitteldeutschland. Eine tolle Fotopräsentation, die Helmut Scholz liebevoll und mit viel Arbeit erstellt hat, stand im Mittelpunkt des Nachleseabends. Ein ganz herzlicher Dank dafür an Helmut Scholz – und natürlich an Christel und Peter Endler für die exzellente Vorbereitung und Organisation der Reise sowie für die Reiseleitung!

Mit dem Partnerschaftskomitee Wittichenau auf dem Geschichtsweg

Mit dem Partnerschaftskomitee Wittichenau auf dem Bad Honnefer Geschichtsweg – diesmal Bad Honnef Mitte

Nachdem das Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau in den vergangenen Jahren bereits die ersten Teile des Bad Honnefer Geschichtsweges erkundet hat, ist in diesem Jahr der Abschnitt „Bad Honnef Mitte“ an der Reihe.
Das Partnerschaftskomitee lädt herzlich ein, den Geschichtsweg Bad Honnef Mitte“ unter sachkundiger Führung von Dr. Hans Peter Mensing (stellv. Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins Herrschaft Löwenburg) kennenzulernen – am 18. August 2017 (Freitag) um 15.00 Uhr. Treffpunkt ist an der Pfarrkirche Sankt Johann Baptist. Die Führung dauert etwa 90 Minuten.
Anschließend wird der Nachmittag im Café Fassbender (Bad Honnef, Hauptstr. 98) in gemütlicher Runde ausklingen.
Aus organisatorischen Gründen sind vorherige Anmeldungen erforderlich: 02224 / 73234 (AB) oder cornelia.nasner@t-online.de.

 

Drei Radler aus Bad Honnef gut in Wittichenau angekommen

Die drei Radler, die an Fronleichnam von Bad Honnef aus nach Wittichenau gestartet sind, sind nach ca. 750 km gut in unserer Partnerstadt angekommen.  „Wir wurden von dem Wittichenauer Bürgermeister Markus Posch, von dem Vorsitzenden des Wittichenauer Partnerschaftsvereins Peter Popella und weiteren Mitgliedern des Partnerschaftsvereins  herzlich empfangen. Heute werden wir die Gegend erkunden“, so  Bruno Barbier, Markus Ersfeld und Detlef Effertz nach ihrer Ankunft.
„Ich möchte mich auch im Namen des Partnerschaftskomitees Bad HonnefWittichenau bei den dreien sehr herzlich für diese tolle Aktion bedanken, mit der sie eine ganz besondere Brücke zwischen Bad Honnef und Wittichenau geschlagen haben“,  so Cornelia Nasner, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau.

Radtour nach Wittichenau

Nach Berck-sur-mer und Ludvika sind sie bereits geradelt – in diesem Jahr ist unsere Partnerstadt Wittichenau ihr Ziel: Bruno Barbier, Markus Ersfeld und Detlef Effertz, drei Bad Honnefer Sportler, sind am Donnerstagmorgen mit ihren Fahrrädern nach Wittichenau aufgebrochen. Die Ankunft dort ist für den 23. Juni geplant.
Erstes Etappenziel am Donnerstag ist – nach 70 Kilometern Hachenburg. Am Folgetag wollen die drei Wetzlar erreichen. Weiter geht es dann über Bad Hersfeld, Gotha, Apolda, Leipzig und Dresden. Die Tagesetappen haben eine Länge zwischen 65 und immerhin 120 (!!) Kilometern.
Mitglieder des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau, Verwandte und Freunde haben die Radler auf dem Bad Honnefer Rathausplatz verabschiedet. Cornelia Nasner, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau – übergab den dreien einen Umschlag mit einem schriftlichen Gruß von Bürgermeister Otto Neuhoff.
Cornelia Nasner: „Das ist eine wirklich tolle Städtepartnerschaftsaktion!“

 

Jahresreise 2017: „Reformation in Mitteldeutschland“

Die diesjährige Jahres- und Bildungsreise des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau führte aus Anlass des 500jährigen Jubiläums der Reformation nach Mitteldeutschland. Michael Lingenthal, Vorstandsmitglied des Partnerschaftskomitees, hatte die Reisegruppe vorab in einem Vortrag auf die Besichtigungsorte und das Wirken von Martin Luther in diesen Orten gut vorbereitet.
Erste Station der Reise war Schmalkalden, Namensgeber des Schmalkaldischen Bundes, ein 1531 geschlossenes Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten und Städte gegen die Religionspolitik des katholischen Kaisers Karl V. Vor dort reiste die Gruppe nach Leipzig und besuchte u.a. die Nikolaikirche, die durch die Montagsdemonstrationen und Friedensgebete 1989 zum Symbol der friedlichen Revolution in Deutschland wurde. Für die Mitglieder des innerdeutschen Partnerschaftskomitees war der Besuch dieses geschichtsträchtigen Ortes ein ganz besonderes Erlebnis. In der Thomaskirche, in der Johann Sebastian Bach wirkte, kam die Gruppe in den Genuss, eine Motette anhören zu können. Die Lutherstadt Wittenberg, wo Martin Luther 1517 seine 95 Thesen eigenhändig an die Schlosskirche genagelt haben soll, stand ebenfalls auf dem Programm. Die Stadt hatte sich zum Jubiläum und des bevorstehenden evangelischen Kirchentages besonders herausgeputzt.
Ein Verschmelzen von Kunst und Natur erlebten die Mitreisenden beim Besuch des Gartenreiches in Wörlitz, dem ersten englischem Landschaftspark auf dem europäischen Festland.
Den Abschluss der Reise bildete der Besuch der Wartburg mit der nationalen Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“. „Für die einen war er der Prophet der Deutschen, der Befreier, Held und Identitätsstifter, für die anderen der cholerische Grobian, der Schandvogel, der Separatist. Seit 500 Jahren rieben und schieden sich die Geister an Luther“, ist in der Einführung zur Ausstellung zu lesen.
Zum Abschluss der Reise bedankte sich Dr. Johanna Kahr für die Reisegruppe mit herzlichen Worten bei Christel und Peter Endler für die hervorragende Vorbereitung und Leitung der Reise.

Jahresprogramm 2017

5. Mai, 19.30 Uhr:
Einführungsveranstaltung zur Jahresreise
(Vortrag von Michael Lingenthal: „Reformation in Mitteldeutschland“)

18. Mai – 23. Mai:
Jahresreise „Reformation in Mitteldeutschland“
(ausgebucht)

11. August 19:30 Uhr
Nachleseabend zur Jahresreise

18. August, 15.00 Uhr:
Geschichtsweg Bad Honnef Mitte mit Dr. Hans Peter Mensing

7. – 13. August:
Trinationale Jugendbegegnung in Lubomierz (Polen)

3. Oktober:
Veranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit

Dezember:
Adventsausflug

Generationenwechsel beim Partnerschaftskomitee: Peter Endler gab den Staffelstab weiter

„Mein Herz sagt Weitermachen, aber mein Verstand sagt Aufhören“. Der Verstand hat gesiegt – und so kandidierte Peter Endler bei der turnusmäßigen Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau nicht erneut für das Amt des Vorsitzenden. Seine Bilanz nach sechs Jahren kann sich sehen lassen: Mehr als 60 neue Mitglieder hat das Partnerschaftskomitee in seiner Amtszeit gewonnen. „Mit einem unerschöpflichen Ideenreichtum und großem Engagement hat Peter Endler der Städtepartnerschaft zahlreiche Impulse gegeben“, lobte Werner Osterbrink, Gründungsvorsitzender und Vater der Städtepartnerschaft die Arbeit seines Nachfolgers. Dem Dank schloss sich Vizebürgermeister Klaus Munk an: „Peter Endler hat sich um die Städtepartnerschaft mit Wittichenau verdient gemacht.“ Und auch aus Wittichenau kam ein herzlicher Dank: Eigens zu der Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees war eine vierköpfige Delegation angereist. Peter Popella, Vorsitzender des Wittichenauer Partnerschaftsvereins, Beate Hufnagel (Leiterin des Büros des Wittichenauer Bürgermeisters) sowie Herbert Kobalz (ehemaliger Partnerschaftsvereinsvorsitzender) und seine Frau überbrachten herzliche Grüße des Wittichenauer Bürgermeisters Markus Posch.
In seinem Bericht betonte Peter Endler noch einmal, was ihm in seiner Amtszeit besonders am Herzen gelegen hat: „Nach der ersten Phase der Städtepartnerschaft, in der die Unterstützung unserer Partnerstadt mit ganz konkreten Projekten, wie der Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Jugendliche aus Wittichenau in Bad Honnef, im Vordergrund gestanden hat, geht es jetzt darum, den Partnerschaftsgedanken in die nächste Generation zu transportieren.“ Ein Ansatz: „Wir haben uns bemüht, ein europäisches Netz der Städtepartnerschaften von Wittichenau im Osten (Polen, Tschechei) und den Partnerschaften von Bad Honnef in Frankreich, Italien und Schweden zu knüpfen.“ Mit Erfolg! So ist es längst zu einer Tradition geworden, dass bei Feierlichkeiten auch Delegationen aus den verschwisterten Partnerstädten zu Gast sind. Und in diesem Jahr soll – zum zweiten Mal – eine trinationale Jugendbegegnung stattfinden: Im August treffen sich junge Menschen aus Berck-sur-mer, aus Wittichenau, Bad Honnef und Wittichenaus polnischer Partnerstadt Lubomierz in Polen und verbringen dort mit einem interessanten Programm eine gemeinsame Woche.
Als letzte Amtshandlung übergab Peter Endler den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Alfons Vinke und Rolf Kolfenbach die Ernennungsurkunden zu Ehrenmitgliedern, nachdem sie von der Mitgliederversammlung für ihre jahrzehntelange Mitarbeit im Vorstand einstimmig als solche gewählt worden waren.
Mit einem herzlichen Applaus bedankten sich die Mitglieder des Partnerschaftskomitees bei Peter Endler für sein Engagement – bevor er den Staffelstab weitergab. Zur neuen Vorsitzenden wurde einstimmig die bisherige stellvertretende Vorsitzende Cornelia Nasner gewählt. Den Vorstand komplettieren Erika Kösterke und Peter Endler als stellvertretende Vorsitzende, Schriftführer Werner Osterbrink, Schatzmeister Klaus Eckenroth, die beiden bisherigen Beisitzer Inge Niepel und Rolf Kolfenbach sowie – als neue Vorstandsmitglieder – Wolfgang Schade und Christian Schuster, der nach der Wende aus Nebelschütz (einem Nachbarort von Wittichenau) nach Bad Honnef gekommen ist.
Inhaltlicher Höhepunkt des Abends war ein Vortrag von Herbert Kobalz (Kappenbruder des Wittichenauer Karnevalsvereins) zum Thema „Mehr als 300 Jahre Wittichenauer Karneval“. Die Geschichte des Karnevals in unserer Partnerstadt geht zurück auf das Jahr 1706, aus dem Jahr 1928 ist erstmals ein Karnevalsprinz namentlich bekannt. 1929 gründete sich der erste Elferrat. Als dieser 1933 verboten wurde, fanden die kreativen Wittichenauer rasch eine Lösung: Bereits wenige Monate später riefen sie den ersten „Vierzehnerrat“ ins Leben und begründeten damit eine Tradition, die es bis heute gibt.
Wie politisch der Karneval zu DDR-Zeiten war, wird auch an einem interessanten Zitat deutlich: Anlässlich des 250jährigen Bestehens des Wittichenauer Karnevals im Jahr 1956 hieß es in einem Aufruf: „Möge der Fasching in Wittichenau ein ewiger Bestandteil unserer friedlichen Arbeit im Kampf um die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes sein.“
Auch den „Weiberfasching“ kennt man in unserer Partnerstadt. Anders als im Rheinland wird er allerdings am Samstag gefeiert. Warum? „In der DDR waren fast alle Frauen berufstätig und mussten während der Woche arbeiten“, erläuterte Herbert Kobalz, der selbst 1972 Karnevalsprinz wurde und von 2006 bis 2015 Präsident des Wittichenauer Karnevalsvereins war.
Mit einer Flasche Wein aus Bad Honnef dankte die neue Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner Herbert Kobalz für seinen interessanten Vortrag – und von Peter Endler erhielt er den diesjährigen Karnevalsorden der Ziepches Jecke. So wurde auch an diesem Abend deutlich: Bad Honnef und Wittichenau verbindet nicht nur eine lebendige Städtepartnerschaft und eine herzliche Freundschaft – sondern auch der Karneval.