Zum zweiten Mal trinationale Jugendbegegnung, diesmal in Polen

Zum zweiten Mal trinationale Jugendbegegnung, diesmal in Polen

Vor drei Jahren hatten zum ersten Mal dreißig Jugendliche und junge Erwachsene aus unseren Partnerstädten Berck-sur-mer und Wittichenau, aus Lubomierz (der polnischen Partnerstadt von Wittichenau) sowie aus Bad Honnef eine gemeinsame Woche in der Bad Honnefer Jugendherberge verbracht. Seitdem drängten die Teilnehmer immer wieder auf eine Wiederholung. Nach einigen organisatorischen Schwierigkeiten in den letzten Jahren war es jetzt endlich so weit. In diesem Jahr fand die Begegnung – gefördert durch das Deutsch-Französische und das Deutsch-Polnische Jugendwerk – in der polnischen Gemeinde Lubomierz statt.
Die Jugendbegegnung wurde gemeinsam organisiert von den beiden Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau und Bad Honnef / Berck-sur-mer, vom Partnerschaftsverein Wittichenau sowie von der Gemeinde Lubomierz.
„Der europäische Gedanke ist uns sehr wichtig und wir freuen uns, wenn die Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau zu einer Brücke wird zwischen den Partnerstädten Bad Honnefs im Westen, Süden und Norden Europas sowie den osteuropäischen Partnerstädten von Wittichenau“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau Cornelia Nasner. Das sieht auch Rainer Kubis, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Berck-sur-mer so: „Gerade jetzt sind europäische Projekte besonders wichtig.“
Das Programm der Begegnung hatten die polnischen Gastgeber zusammengestellt: Inhaltlich stand das Thema „Umwelt“ im Mittelpunkt der Woche. Bei einer Wanderung ins Isergebirge und einem Besuch in Breslau lernten die Teilnehmer die Region rund um Lubomierz kennen. Und: Auf besonderen Wunsch wurde kurzfristig ein Besuch des Konzentrationslagers Groß Rosen organisiert – sicher für alle der bewegendste Programmpunkt.
Für fast alle Teilnehmer aus Bad Honnef und Berck-sur-mer war es die erste Reise nach Polen. „Es war spannend zu erleben, welche Unterschiede es in der Sprache, Kultur und Lebensweise der Städte gibt“, beschrieb eine Teilnehmerin, die auch 2014 in Bad Honnef bereits an der Jugendbegegnung teilgenommen hatte, ihre Eindrücke. Und: „Gleichzeitig haben wir eines gemeinsam: Wir sind junge Menschen aus Europa, die sich entweder auf Englisch oder mit Händen und Füßen verständigen können und uns durch Austausche wie diesen unkompliziert kennenlernen und mehr über einander und über unsere Heimatländer erfahren können“.
„Solche Aussagen sind für uns Motivation, über eine weitere Begegnung im nächsten oder übernächsten Jahr in Frankreich nachzudenken“, so Cornelia Nasner und Rainer Kubis. Viele Teilnehmer drängen jedenfalls bereits heute auf eine dritte Auflage der trinationalen Jugendbegegnung.