Archiv der Kategorie: Lebendige Partnerschaft

Bildershow der Jahresreises 2018 „Schlösserland Sachsen“

Viele Mitreisende und Mitglieder des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau waren der Einladung zum Nachleseabend der diesjährigen Jahresreise in das Schlösserland Sachsen im „Alten Rathaus“ gefolgt. Helmut Scholz hatte aus mehr als 5000 Fotos eine perfekte Bildpräsentation professionell zusammengestellt und mit Musik untermalt. Erinnerungen an Dresden, Meißen mit der Porzellanmanufaktur, dem Elbsandsteingebirge und die sächsischen Schlösser wie Pillnitz, Weesenstein wurden wieder wach. Der Besuch in der Partnerstadt Wittichenau und der erlebten Gastfreundschaft begeisterte noch im Nachhinein die Mitreisenden. Cornelia Nasner, Vorsitzende des Komitees bedankte sich mit einer großen Flasche Kellerbier aus der Wittichenauer Stadtbrauerei unter Beifall der Zuschauer bei Helmut Scholz für die großartige Präsentation.

Peter Endler, Leiter der Jahresreisen des Komitees, stellte anschließend, die mit Spannung erwartete Jahresreise 2019 vor. Die Fahrt ist vom 01.09. bis 07.09.2019 nach Südböhmen geplant.

Feierstunde am Tag der deutschen Einheit: „Kunst im geteilten Deutschland“

Mit der Veranstaltung „Kunst im geteilten Deutschland“ feierte das Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau im Kunstraum im Bad Honnefer Rathaus den Tag der Deutschen Einheit. Zeitzeugen berichteten vom Leben in der ehemaligen DDR und davon, wie sie die Zeit erlebten, als die Mauer fiel.
Aus Wittichenau in der Oberlausitz eigens angereist waren Bürgermeister Markus Posch und stellvertretender Bürgermeister Georg Szczepanski. Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff würdigte, dass sie den weiten Weg auf sich genommen hatten, um an der Feierstunde teilzunehmen. Auf dem Flügel spielte er die deutsche Nationalhymne und die Einstimmung auf die Veranstaltung gelang.
Cornelia Nasner, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef-Wittichenau, moderierte. Sie interviewte drei Gäste, die anschaulich aus ihrem Leben in der DDR und über die Zeit des Mauerfalls erzählten.
Donatus Weinert ist einer der ersten Aktivisten in der Leipziger Nikolaikirche. 1984 war er aus der DDR ausgereist. Als Liedermacher und Illusionist beeindruckte er auch das Publikum im Bad Honnefer Kunstraum. Seine Songs fordern auf, über das Leben und die Freiheit nachzudenken. Mit seiner Zauberei verblüffte er, zumal er sie mit passenden fein- und hintersinnigen Worten begleitete. Jeder Mensch trage Magie in sich, sagte er. Er wolle in den Köpfen „einen Knoten hinterlassen“, so wie er es auch mit seinem Trick, drei Seile zu verbinden und wieder zu lösen, bewerkstelligte.
Die aktuelle Ausstellung im Kunstraum war der würdige Rahmen für die Veranstaltung, Werke von Karl-Heinz Hochstädt, Kunstpädagoge und Maler aus Sophla bei Wittichenau, waren zu sehen. Er erzählte, wie schwierig es war, als Künstler und auch Kunsterzieher und Deutschlehrer in der DDR zu arbeiten. Entsprechend habe sich nach der Wende seine Kunst unter dem Einfluss der erhofften Freiheit verändert.
Dritter Gast war der deutsch-sorbische Schriftsteller Benedikt Dyrlich (Dresden/Bautzen). Er sagte: „Der größte Gewinn ist, dass ich heute frei meine Meinung äußern kann und nicht von einer staatlichen Behörde beobachtet werde.“ Er war Mitglied der sorbischen Volksversammlung und nach der Wende Mitbegründer eines SPD-Ortsvereins. Auch in seinem Lebenslauf spiegelt sich die deutsche Geschichte bis heute.
Hans-Joachim Zick aus Bad Honnef spielte zum Abschluss auf dem Flügel gekonnte Variationen der deutschen Nationalhymne, die am Ende von allen mitgesungen wurde.
Durch die gut besuchte Veranstaltung gelang es, den Tag der Deutschen Einheit zu würdigen und auf die besondere Städtepartnerstadt Bad Honnefs mit Wittichenau aufmerksam zu machen. Sie besteht seit August 1990. Wittichenau beheimatet eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern, die die sorbische Minderheit in Deutschland repräsentieren und sorbische Traditionen pflegen. Das Partnerschaftskomitee förderte vor allem in den ersten Jahren des Bestehens nach 1990 Ausbildungsmaßnahmen für Jugendliche. Heute liegt der Schwerpunkt des Engagements auf kulturellem Austausch und den Begegnungen.

Foto: Auf dem Podium im Bad Honnefer Kunstraum  – v. l. Donatus Weinert (Liedermacher und Illusionist), Kunstpädagoge und Maler Karl-Heinz Hochstädt, Cornelia Nasner (Vorsitzende des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees) und der deutsch-sorbische Schriftsteller Benedikt Dyrlich

Pressemitteilung der Stadt Bad Honnef, Foto: Christine Pfalz

Feierstunde am Tag der deutschen Einheit

Das Partnerschaftskomitee Bad HonnefWittichenau lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Feierstunde zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober um 11.00 Uhr in den Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3) ein.
„Der Tag der deutschen Einheit ist kein Tag wie jeder andere. Wir möchten mit unserer Veranstaltung an die deutsche Teilung, den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung erinnern“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner.
Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Kunst im geteilten Deutschland“. Im Mittelpunkt steht eine Gesprächsrunde mit drei Zeitzeugen, die das Thema aus eigener Erfahrung beleuchten werden: Benedikt Dyrlich ist einer der wichtigsten sorbischen und zugleich deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart und kommt aus Dresden. Karl-Heinz Hochstädt ist Kunstpädagoge und ein bekannter Maler aus unserer sächsischen Partnerstadt Wittichenau. Und Donatus Weinert, Magier und Musiker, war als Leipziger Liedermacher einer der ersten Aktivisten beim Friedensgebet in der Nikolaikirche.
Die Veranstaltung wird bereichert durch musikalische Beiträge und Zauberei von Donatus Weinert und findet in besonderem Rahmen statt: Karl-Heinz Hochstädt präsentiert vom 2. bis zum 7. Oktober im Kunstraum seine Ausstellung „Weltsicht“. Außerdem wird der Wittichenauer Bürgermeister Markus Posch an der Veranstaltung teilnehmen und ein Grußwort sprechen.
Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen werden Anmeldungen erbeten: cornelia.nasner@t-online.de oder 02224/73234 (AB)

 

Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau feiert 25jähriges Bestehen

Diskussionveranstaltung mit Gästen aus Sachsen, Polen und Tschechien:
Europa aus dem Blick unserer östlichen Nachbarn

1990 wurde die Städtepartnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef besiegelt, drei Jahre später – vor 25 Jahren – gründete sich das Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau e.V. Gefeiert wird dieses Jubiläum mit einer Veranstaltung zum Thema „Europa“ am 24. August (Freitag) um 19.00 Uhr im Kunstraum Bad Honnef (Rathausplatz 3). Die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner wird mit Gästen aus Sachsen, Polen und Tschechien die Bedeutung Europas aus dem Blick unserer östlichen Nachbarn diskutieren. Dabei sein werden Maria Michalk (langjährige Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Bautzen – Weißwasser bis 2017, Vorsitzende des Christlich-Sozialen Bildungswerks Sachsen), Ryszard Galla (polnischer Sejm-Abgeordneter, Opole) sowie Dr. Jan Heinzl (Leiter der internationalen Begegnungsstätte im Kloster Hejnice, Tschechien).

Nachdem in den ersten Jahren der Städtepartnerschaft das gegenseitige Kennenlernen und ganz praktische Hilfen, wie die Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Jugendliche aus Wittichenau, im Mittelpunkt der Arbeit des Partnerschaftskomitees standen, geht es inzwischen längst nicht mehr um Unterstützung, sondern darum, die Städtepartnerschaft weiter zu festigen und mit immer neuen Projekten lebendig zu erhalten.

„Nicht zuletzt durch die trinationalen Jugendbegegnungen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern in Wittichenau und dem Partnerschaftskomitee Berck-sur-mer bereits zweimal organisiert haben, sind uns die Chancen deutlich geworden, die die innerdeutsche Städtepartnerschaft als „Brücke“ in einem europäischen Städtepartnerschaftsnetz bietet – zwischen unseren Partnerstädten Berck-sur-mer (Frankreich), Ludvika (Schweden) sowie Cadenabbia (Italien) und den beiden Partnerstädten von Wittichenau, Lubomierz (Polen) und Tanvald (Tschechien)“, so die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Cornelia Nasner. „Dies war der Anlass für uns, den europäischen Gedanken in den Mittelpunkt unserer Jubiläumsfeier zu stellen.“

Die Diskussion wird in einem ganz besonderen Rahmen stattfinden – der Bad Honnefer Künstler Dr. Ulrich Cremer präsentiert im Kunstraum seine Ausstellung „Plakate für Europa II – Europa und der Rhein“.

Alle Interessierten sind zu der Jubiläumsveranstaltung herzlich eingeladen. Aus organisatorischen Gründen bittet das Partnerschaftskomitee um Anmeldungen: cornelia.nasner@t-online.de oder 02224/73234.

Jahresreise in das Schlösserland Sachsen

Die diesjährige Jahres- und Bildungsreise des Partnerschaftskomitees Bad HonnefWittichenau führte zu den sächsischen Schlössern um Dresden und nach Wittichenau, eine der Partnerstädte von Bad Honnef.
Die Reiseteilnehmer konnten die Geschichte und die Entwicklung des Porzellans in den „Porzellanwelten“ auf der Leuchtenburg bei Jena, in der Porzellanmanufaktur Meißen und im Schloss Belvedere in Weimar erleben. Mit Recht nennt sich Sachsen auch das Schlösserland in dem „Alte Pracht in neuem Glanz“ erstrahlt, geprägt von August dem Starken und den besten Architekten seiner Zeit. Die liebevoll restaurierten Schlösser und Parks von Pillnitz, Moritzburg, Weesenstein und die Festung Königstein begeisterten die Mitreisenden. Das Elbsandsteingebirge mit den bizarren Felsformationen und der Besuch der Bastei waren weitere Höhepunkte der Reise.
In Dresden standen die weniger besuchte Neustadt und eine Stadtfahrt zu Wasser auf dem Programm.
In Wittichenau wurde die Besuchergruppe von dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Peter Popella und von Beate Hufnagel von der Stadtverwaltung empfangen. Erstmalig hatten die Fahrtteilnehmer die Gelegenheit, die Wittichenauer Majawerke, eine der modernsten Fertigungsstätten für Leichtbaumöbel in Deutschland, zu besichtigen. Der Betriebsleiter Christoph Fichtner führte die Bad Honnefer unter Begleitung von Wittichenauer Freunden durch die Fabrikationsanlage. Mit über 850 Mitarbeitern ist der Betrieb einer der größten Arbeitgeber in der Region. Die Werke sind ein Beispiel für die wirtschaftliche Entwicklung von Wittichenau nach der Wende.
Schon zur Tradition gehört die Einladung der Wittichenauer Gastgeber zu einer Kaffeetafel im ehemaligen Bahnhof. Das mannigfaltige Kuchenbuffet hatten die Damen aus dem Vorstand und Mitglieder eigens für ihre Gäste gebacken. Eine besondere Freude war es, das neu gewählte Vorstandsmitglied des Partnerschaftsvereins Wittichenau, Dr. Nicola Schott, geborene Saring, zu treffen, die ihre berufliche Karriere mit einer Ausbildung bei der Stadtsparkasse Bad Honnef begann und sich nach wie vor mit Bad Honnef verbunden fühlt.
Zum Abschluss bedankte sich das mitgereiste Vorstandsmitglied des Partnerschaftskomitees Ludvika Hartmut Nitsch für alle Teilnehmer bei Christel und Peter Endler sowie bei Inge Niepel für die „wunderschöne abwechslungsreiche Reise und aufmerksame Betreuung“.
Die Reisegruppe kehrte nach sechs Tagen mit vielen neuen Eindrücken aus dem Schlösserland Sachsen nach Bad Honnef zurück.

Foto: Peter Endler

 

Ministerpräsident Kretschmer eröffnete Bad Honnef Europa-Ausstellung in Wittichenau

„Das Friedensprojekt Europa ist zu wichtig, um Gedankenlosigkeit und Egoismus der Europagegner zu ignorieren. Diese Erkenntnis brachte mich spontan dazu, mit Plakaten Werbung für Europa zu machen. Manchmal muss man etwas sagen!“ Mit diesen Worten eröffnete der Bad Honnefer Künstler Dr. Ulrich Cremer vor einem Jahr seine Europa-Ausstellung im Kunstraum in Bad Honnef.
Wie bereits berichtet, konnte die Ausstellung durch Vermittlung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau und des Wittichenauer Partnerschaftsvereins unter Leitung von Peter Popella im März in der christlichen Schule in Hoyerswerda präsentiert werden. Und pünktlich zum EU-Projekttag wurde sie nun in der Oberschule unserer Partnerstadt Wittichenau eröffnet – und zwar durch den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.
„Als der Ministerpräsident erfahren hat, dass in Wittichenau eine Ausstellung zum Thema Europa gezeigt wird, hat er spontan entschieden, an der Eröffnung teilzunehmen“, berichtet die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau Cornelia Nasner: „Darüber haben wir uns natürlich besonders gefreut.“
Intensiv wurden die Schüler im Vorfeld auf das Thema Europa vorbereitet. Die Ausstellungseröffnung begann mit einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „Wie weiter mit Europa?“, an der neben Ministerpräsident Kretschmer der Wittichenauer Bürgermeister Markus Posch, ein Vertreter des sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung sowie Cornelia Nasner als Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau teilnahmen.

 

 

 

Anschließend eröffnete Cornelia Nasner die Ausstellung, indem sie die Einführungsrede des Künstlers Dr. Ulrich Cremer verlas, der an der Veranstaltung leider nicht selbst teilnehmen konnte.

„Unser herzlicher Dank gilt allen, die daran mitgewirkt haben, dass die Europa-Ausstellung in Wittichenau gezeigt wird. Die eindrucksvollen Plakate von Ulrich Cremer können sicher einen Beitrag dazu leisten, den Schülerinnen und Schülern der Oberschule Wittichenau die Bedeutung Europas gerade auch für Deutschland näherzubringen“, so Cornelia Nasner.

Wittichenauer Band „Acapulco“ in Bad Honnef

Endlich hat es geklappt: Nachdem die Bad Honnefer Band „Part of the Crowd“ bereits drei Mal beim Stadtteichfest in unserer sächsischen Partnerstadt Wittichenau aufgetreten ist, kam es jetzt – lange geplant – endlich zum Gegenbesuch. Die Wittichauer Band „Acapulco“ spielte bei der 4. Hautnah-Rocknacht „Rock op Selef“ im Saal Kaiser.
Im Namen des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau begrüßte die Vorsitzende Cornelia Nasner die Bandmitglieder vor ihrem Auftritt sehr herzlich. „Wir freuen uns riesig, dass es in diesem Jahr gelungen ist, „Acapulco“ nach Bad Honnef zu holen.“
Einen herzlichen Dank richtete sie an Joachim Langbein und die Mitglieder der Band „Part oft he Crowd“, die den Auftritt vermittelt hatten und die Wittichenauer Freunde beherbergten.
„Wie schön, dass es durch die Musik immer wieder gelingt, neue Kontakte zwischen den Partnerstädten zu knüpfen – gerade auch in der jungen Generation“, so Cornelia Nasner.

 

Drei Radler aus Bad Honnef gut in Wittichenau angekommen

Die drei Radler, die an Fronleichnam von Bad Honnef aus nach Wittichenau gestartet sind, sind nach ca. 750 km gut in unserer Partnerstadt angekommen.  „Wir wurden von dem Wittichenauer Bürgermeister Markus Posch, von dem Vorsitzenden des Wittichenauer Partnerschaftsvereins Peter Popella und weiteren Mitgliedern des Partnerschaftsvereins  herzlich empfangen. Heute werden wir die Gegend erkunden“, so  Bruno Barbier, Markus Ersfeld und Detlef Effertz nach ihrer Ankunft.
„Ich möchte mich auch im Namen des Partnerschaftskomitees Bad HonnefWittichenau bei den dreien sehr herzlich für diese tolle Aktion bedanken, mit der sie eine ganz besondere Brücke zwischen Bad Honnef und Wittichenau geschlagen haben“,  so Cornelia Nasner, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau.

Jahresreise 2017: „Reformation in Mitteldeutschland“

Die diesjährige Jahres- und Bildungsreise des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau führte aus Anlass des 500jährigen Jubiläums der Reformation nach Mitteldeutschland. Michael Lingenthal, Vorstandsmitglied des Partnerschaftskomitees, hatte die Reisegruppe vorab in einem Vortrag auf die Besichtigungsorte und das Wirken von Martin Luther in diesen Orten gut vorbereitet.
Erste Station der Reise war Schmalkalden, Namensgeber des Schmalkaldischen Bundes, ein 1531 geschlossenes Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten und Städte gegen die Religionspolitik des katholischen Kaisers Karl V. Vor dort reiste die Gruppe nach Leipzig und besuchte u.a. die Nikolaikirche, die durch die Montagsdemonstrationen und Friedensgebete 1989 zum Symbol der friedlichen Revolution in Deutschland wurde. Für die Mitglieder des innerdeutschen Partnerschaftskomitees war der Besuch dieses geschichtsträchtigen Ortes ein ganz besonderes Erlebnis. In der Thomaskirche, in der Johann Sebastian Bach wirkte, kam die Gruppe in den Genuss, eine Motette anhören zu können. Die Lutherstadt Wittenberg, wo Martin Luther 1517 seine 95 Thesen eigenhändig an die Schlosskirche genagelt haben soll, stand ebenfalls auf dem Programm. Die Stadt hatte sich zum Jubiläum und des bevorstehenden evangelischen Kirchentages besonders herausgeputzt.
Ein Verschmelzen von Kunst und Natur erlebten die Mitreisenden beim Besuch des Gartenreiches in Wörlitz, dem ersten englischem Landschaftspark auf dem europäischen Festland.
Den Abschluss der Reise bildete der Besuch der Wartburg mit der nationalen Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“. „Für die einen war er der Prophet der Deutschen, der Befreier, Held und Identitätsstifter, für die anderen der cholerische Grobian, der Schandvogel, der Separatist. Seit 500 Jahren rieben und schieden sich die Geister an Luther“, ist in der Einführung zur Ausstellung zu lesen.
Zum Abschluss der Reise bedankte sich Dr. Johanna Kahr für die Reisegruppe mit herzlichen Worten bei Christel und Peter Endler für die hervorragende Vorbereitung und Leitung der Reise.

Jahresprogramm 2017

5. Mai, 19.30 Uhr:
Einführungsveranstaltung zur Jahresreise
(Vortrag von Michael Lingenthal: „Reformation in Mitteldeutschland“)

18. Mai – 23. Mai:
Jahresreise „Reformation in Mitteldeutschland“
(ausgebucht)

11. August 19:30 Uhr
Nachleseabend zur Jahresreise

18. August, 15.00 Uhr:
Geschichtsweg Bad Honnef Mitte mit Dr. Hans Peter Mensing

7. – 13. August:
Trinationale Jugendbegegnung in Lubomierz (Polen)

3. Oktober:
Veranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit

Dezember:
Adventsausflug

Besuch aus Bad Honnef beim Krabatfest in Wittichenau

Bad Honnefs Partnerstadt Wittichenau feierte am zweiten Wochenende im August drei Tage lang das Krabatfest. Das überregional bekannte Sommerfest knüpft an die Traditionen in der Oberlausitz und die Krabatsage an.

Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff traf sich mit seinem Amtskollegen Bürgermeister der Stadt Wittichenau Markus Posch, denn auch sie verbindet eine Freundschaft. Eine Delegation des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees war ebenfalls angereist, um bei wunderbar schönem Wetter zusammen mit den Wittichenauern zu feiern. Am Sonntag fuhren die Mitglieder des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees weiter zu ihrer Rundreise ins Hirschberger Tal, das zu Füßen des Riesengebirges liegt und berühmt ist für seine Landsitze und Schlösser. Das Marktgeschehen zum Krabatfest in Wittichenau hatte viele Höhepunkte. Am Treffpunkt für die Partnerschaftsaktivitäten hatte auch die Touristinfo Bad Honnef einen Stand aufgebaut. Thomas Bock und Ursula Saarkamp, eine der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, präsentierten Bad Honnefs touristische Vorzüge. Schausteller hatten ihre Buden und Fahrgeschäfte aufgebaut. Der Regional- und Handwerkermarkt zog die Besucher und Besucherinnen an, so konnte einem Hufschmied über die Schulter geschaut werden. Bogenschießen wurde geübt. Der Krabat-Viehmarkt begeisterte die Kinder. In der Pfarrscheune wurden zur Freude vieler Wittichenauer Fans die verschiedenen Verfilmungen der Krabatsage vorgeführt.

Das ständige Bühnenprogramm präsentierten die Vereine, Gruppen und Solisten. Am Samstagabend hatte auch Bürgermeister Neuhoff mit den Musikern der Blues-Rockband „Bäd Honnef“ einen mit Begeisterung und viel Applaus aufgenommenen Auftritt.

Wittichenau ist eine Reise wert, und erst recht, wenn sich die Stadt und ihre Region so charmant und lebendig präsentieren.

Christine Pfalz

Nordböhmen war das Ziel der diesjährigen Jahresreise des Partnerschaftskomitees Wittichenau

Ein besonderer touristischer Leckerbissen war die diesjährige Jahresreise des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau: 36 Bad Honnefer Bürgerinnen und Bürger besuchten die Region Nordböhmen, die leider kaum ein Reiseveranstalter auf dem Programm hat.
Clemens Rode hatte das interessante Programm konzipiert und übernahm gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Peter Endler die Reiseleitung.
Erstes Ziel der Reise war Litomerice (Leitmeritz), eine der schönsten Städte Böhmens. Litomerice hat den Krieg fast unbeschadet überstanden; der denkmalgeschützte Stadtkern wurde vorbildlich saniert. Bei dem sich anschließenden Besuch der KZ-Festung Theresienstadt wurde die Bad Honnefer Gruppe mit einem besonders dunklen Teil der deutschen Geschichte konfrontiert. Auf perfide Weise war des dem Naziregime gelungen, die Weltöffentlichkeit darüber zu täuschen, was hinter den Mauern der Festung vor sich ging.
Diese traurigen Eindrücke nahmen die Teilnehmer mit auf die Weiterreise nach Liberec (Reichenberg). Nach einem Stadtrundgang am nächsten Vormittag ging es weiter nach Jablonec nad Nisou (Gablonz). Hier, wie später auch in Harrachov konnte sich die Gruppe davon überzeugen, dass Nordböhmen zu Recht als die Region der Schmuck- und Glasindustrie bezeichnet wird.
Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch in Tanvald, einer der Partnerstädte unserer sächsischen Partnerstadt Wittichenau. Bürgermeister Vladímir Vyhnálek und Stadtamtsleiter Richard Seidel bereiteten der Bad Honnefer Gruppe im Rathaus einen herzlichen Empfang und stellten die Stadt kurz vor. Besonders stolz ist man in Tanvald auf die niedrige Arbeitslosenquote und den ausgeglichenen Haushalt. Bei einem Konzert mit Auftritt des Chors „Harmonia“ und einer Ballettaufführung, bei der junge Eleven der Musikschule Tanvald eigens für die Besucher ihr Können zeigten, entstand spontan die Idee eines gemeinsamen Konzerts der Musikschulen Bad Honnef und Tanvald.
Am nächsten Tages wurde es wieder historisch: Zunächst stand eine Besichtigung des Wallenstein-Schlosses in Frydland, bei der an die Wirren des Dreißigjährigen Krieges erinnert wurde, auf dem Programm. Später konnten sich die Bad Honnefer in Zittau und Görlitz davon überzeugen, wie aus den vom Zerfall bedrohten Altstädten nach der Wende wieder wunderschöne und lebendige Innenstädte geworden sind.
Krönender Abschluss der Reise war der Besuch in Wittichenau. Bürgermeister Markus Posch begrüßte die Gruppe. Er freute sich sehr, in diesem Jahr nach der Jugendfeuerwehr und der Band „Part of he Crowd“ die dritte Gruppe aus der rheinischen Partnerstadt begrüßen zu können. Dies zeige erfreulich eindrucksvoll, dass die Städtepartnerstadt 25 Jahre nach der Deutschen Einheit sehr lebendig sei, so Posch. Er lud die Bad Honnefer für das Krabatfest im nächsten Jahr ein und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch Bürgermeister Otto Neuhoff – möglichst mit seiner Band – dabei sein wird.
Als besonderen Programmpunkt zum Schluss der Reise hatte der Vorsitzende des Wittichenauer Partnerschaftsvereins Peter Popella eine Brauereibesichtigug organisiert. Brauereichef Glaab zapfte persönlich für die Bad Honnefer – und mancher bedauerte, dass das würzige Wittichenauer Bier in Bad Honnef nicht angeboten wird.
Zum Abschied bedankte sich Peter Endler noch einmal sehr herzlich bei Peter Popella für die Organisation der diesjährigen Bürgerreise aus Wittichenau nach Bad Honnef: Im August waren rund dreißig Wittichenauer Bürgerinnen und Bürger anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Städtepartnerstadt in Bad Honnef gewesen.
Mit dem Besuch in Wittichenau ging eine Jahresreise voller neuer Eindrücke zu Ende. Fazit von Peter Endler: „Als Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau haben wir uns unter anderem zum Ziel gesetzt, über die Wittichenauer Partnerstädte in Polen und Tschechien unser Wissen über unsere östlichen Nachbarländer zu erweitern und uns dabei auch der jüngeren deutschen Geschichte zu stellen. Die Jahresreise nach Nordböhmen hat uns  darin bestätigt, dieses Ziel weiter zu verfolgen.“

Grußworte des Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Peter Endler anlässlich 25 Jahre Städtepartnerschaft

Sehr geehrter Herr Georg Szczepanski, in Vertretung des Wittichenauer Bürgermeisters Markus Posch, lieber Otto Neuhoff, Bürgermeister unserer Stadt, liebe Delegation aus Wittichenau, sehr geehrte Ratsmitglieder, ehemalige Bürgermeister Peter Brassel, Wally Feiden, liebe Mitglieder des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau, Berck, (Herr Schumacher) Ludvika (Herr Carlius), Cadenabbia (Eva Rode),sehr geehrte Damen und Herren,

vor 25 Jahren, genau am 26.08.1990, wurde die Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef mit der noch DDR Stadt Wittichenau in einer Feierstunde im Kurpark von Helmut Schubert, Dr. Junker und Peter Schowtka besiegelt wurde. Erste Ziele der Partnerschaft waren, ich zitiere Helmut Schubert: „ein schnelles Zusammenwachens der beiden deutschen Staaten und die Schaffung gleicher Lebensstandards….“.

Das selbstbewusste und auf Eigenständigkeit bedachte Wittichenau hat die Ärmel hochgekrempelt und insbesondere ihre kommunale Infrastruktur sehr schnell auf Westniveau gebracht. Aber auch wir Honnefer können ein bisschen stolz sein, bei der Einrichtung von Kindergärten, Planung und Bau des Abwasserwerkes, Gründung des Versorgungsunternehmens Schwarze Elster etc. mit Rat und Tat geholfen zu haben. Besonders hervorheben möchte ich das Engagement von Werner Osterbrink, Dr. Junker, dem damalige Stadtdirektor und Mitunterzeichner der Partnerschaftsurkunde, Dieter Walkenhorst als damaligen Vorstandsvorsitzenden der BHAG und Dieter Henschel als Planer von Kanal- und Straßenbau.

Die Stadt Wittichenau hat sich bereits Anfang Juli diesen Jahres mit den Männern der ersten Stunde getroffen, um an die Aufbaujahre zu erinnern und die Unterstützung beim Aufbau neuer Strukturen durch Bad Honnefer und Wittichenauer Persönlichkeiten zu würdigen. Dabei waren auch die Ehrenbürger von Wittichenau Werner Osterbrink und Erich-Dieter Walkenhorst. Alle „Macher“ der ersten Stunde in Wittichenau waren heute zum Jubiläum eingeladen. Ich nenne Peter Schowtka, Udo Popella, die ehemaligen Bürgermeister und Landtagsabgeordneter, Gottfried Glaab, Herbert Kobalz, Gerhard und Petra Kockert, Joachim Popella und Sylvia Schenker. Leider konnte keiner aus diesem Kreis und dies bedaure ich sehr, aus den unterschiedlichsten Gründen nach Bad Honnef kommen. Die Genannten können alle stolz darauf sein, das Ziel der Partnerschaft „der Förderung eines schnellen Zusammenwachsens, Partnerschaft der Bürger“ gestaltet und erreicht zu haben.

Ein Höhepunkt in der Partnerschaft war sicherlich die Bereitstellung von ca. 100 Ausbildungsplätzen in den 90er Jahren in Honnefern Betrieben und der Verwaltung für junge Menschen unter Regie des Partnerschaftskomitees. Die Unterbringung der Wittichenauer Auszubildenden in dieser Zeit unter Leitung von Werner Osterbrink und Klaus Eckenroth war eine große Herausforderung. Ich freue mich, dass Sebastian Schickart, inzwischen Kfz-Meister in der Fa. Klinkenberg, heute hier ist und diese Generation vertritt.

Parallel zur Unterstützung beim Aufbau neuer Strukturen sind bereits beim ersten Besuch der Wittichenauer in Bad Honnef persönliche Freundschaften zwischen Bürger beider Städte entstanden, die bis heute gehalten haben. Ich denke da an die Familien Stang und Kobalz, Strack und Popella, Hoffman und Homola, Endler und Winter u. v. m. Vereinskontakte, wie z.B. des Selhofer Bürgervereins und der Schützen in Aegidienberg kamen hinzu. Bürgerfahrten auf beiden Seiten stärkten die Partnerschaft. Viele Honnefer lernten die Einzigartigkeit der Lausitz, Dresden, Bautzen und Görlitz kennen.

Nach Abschluss der Unterstützung der Stadt Bad Honnef und seiner Unternehmen in Bezug auf die Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Wittichenau hat diese innerdeutsche Partnerschaft nun vergleichbare Ziele, wie sie Bad Honnef zu den Partnerstädten Berck sur Mer, Cadenabbia und Ludvika pflegt.

Um die Zukunftsfähigkeit dieser und aller Partnerschaften zu sichern, muss ein Hauptanliegen aller Komitees sein, die junge Generation einzubinden. Die Besuche der Jugendfeuerwehr aus Wittichenau in Bad Honnef und der Gegenbesuch der Honnefer in Wittichenau in diesem Jahr sind ein gutes Beispiel, wie dies gelingen kann. Herzlichen Dank an Frau Wiesel, Leiterin der Jugendfeuerwehr in Bad Honnef und Frau Zomack aus Wittichenau für Ihre Initiativen.

Es ist uns ein besonderes Anliegen Begegnungen der Schulen anzuregen und zu unterstützen. Die Rhöndorfer Europaschule und die KRABAT-Grundschule in Wittichenau beweisen, dass dies funktionieren kann. Frau Schulz hat als Leiterin der damals selbständigen Europaschule in Rhöndorf mit Ihrem Besuch in Wittichenau begonnen, gegenseitige Kontakte aufzubauen. Vor den Ferien hat die Klasse 3 a der Schule eine CD produziert, in der die Kinder per Video ihre Stadt vorgestellt haben und die CD nach Wittichenau gesandt. Frau Märker und Frau Schumacher ganz herzlichen Dank.

Eine Realschulklasse des Hagerhofes hat sich 2012 auf die Reise nach Wittichenau gemacht, ein Beispiel dass Nachahmung verdient.

Der Auftritt der Band „Part of the Crowd“ beim Stadtteichfestival in Wittichenau am 08. August diesen Jahres, war eine großer Erfolg für die Gruppe. Vielleicht erweitert im nächsten Jahr Otto Neuhoff mit seiner Band die Honnefer Präsens bei diesem Festival.

Mit der Osterweiterung der EU sowie der Gründung der Städtepartnerschaften der Stadt Wittichenau mit Tanvald und Lubomierz hat die Pflege der Patenschaft einen weiteren Akzent bekommen. Das Partnerschaftskomitee möchte einen Beitrag zur europäischen Integration mit den neuen Mitgliedsländern im Osten der EU leisten.

Der durch das Honnefer Komitee initiierte Besuch der Bürgermeister von Bad Honnef, Wittichenau, Tanvald und Lubomierz und den jeweiligen Komitees des EU Parlament in Straßburg war eine umgesetzte Initiative, die eine Wiederholung vielleicht auch unter Beteiligung der anderen Partnerschaftsstädte verdient hat.

Beate Hufnagel aus der Stadtverwaltung Wittichenau hat eine gemeinsame Fahrt einer Mittelstufenklasse des Siebengebirgsgymnasium mit der Oberschule Wittichenau nach Auschwitz, wenn möglich noch unter Beteiligung von Schülern aus der polnischen Stadt Lubomierz, angeregt. Ein sicherlich spannendes und forderndes Projekt, das das Komitee Herrn Flatten, Lehrer am Gymnasium, vorgestellt hat.

Große Zustimmung fand bei den Beteiligten aus Berck sur Mer, Bad Honnef, Wittichenau und Lubomierz die trinationale Jugendbegegnung im vergangenen Jahr unter Leitung von Cornelia Nasner in Bad Honnef. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Partnerschaftskomitee Berck durchgeführt. Nach Abschluss erfolgte spontan die Einladung der Lubomierzer Teilnehmer zu einem Folgetreffen in Lubomierz. Ich bin mir sicher, dass die Finanzierungsfragen im nächsten Jahr gelöst und die Begegnung fortgesetzt werden kann. Dieses Projekt ist auch Teil des Programmes der Jubiläumsfeiern zur 40jährigen Städtepartnerschaft zwischen Berck und Bad Honnef.

Seit vorigem Jahr stehen Besuche unserer östlichen Nachbarn im Mittelpunkt unserer Jahresreisen. Krakau, Breslau und die Partnerstadt Lubomierz waren die Ziele im vorigen Jahr. Noch in diesem Monat geht es unter Leitung von Clemens Rode und mir nach Nordböhmen. Dabei werden wir auch die tschechische Partnerstadt von Wittichenau Tanvald und – wie sollte es anders sein – Wittichenau selbst besuchen.

Es gibt aus Sicht des Honnefer Komitees noch Möglichkeiten auch auf kulturellen und touristischem Gebiet die Kontakte mit dem zweisprachen Wittichenau weiter auszubauen. Beispielhaft seien eine Verkaufsausstellung mit sorbischen Ostereiern, der Auftritt von deutschen und sorbischen Chören in Bad Honnef, der Austausch von Tourismuspaketen der Regionen genannt.

Der kurze Abriss zeigt, wie aus einer innerdeutschen Partnerschaft, bei der im ersten Jahrzehnt die Unterstützung des Aufbaues neuer Strukturen in Wittichenau im Vordergrund stand, eine europäische Partnerschaft mit einer deutsch – sorbischen Stadt unter Einbeziehung der Wittichenauer Partnerstädte geworden ist.

Die Städtepartnerschaft ist eine Partnerschaft der Bürger und Bürgerinnen beider Städte, die aber ständig gepflegt werden muss. Wenn es gelingt, die Jugend mitzunehmen, die kulturelle Vielfalt der Städte deutlich zu machen und die Chance zu nutzen, die auch weiteren Partnerstädte Wittichenaus bieten, mache ich mir um die Zukunftsfähigkeit dieser Städtepartnerschaft keine Sorgen.

 

 

Die Städtepartnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef: „Ein Geschenk der Götter“

Mit einem Empfang im Ratssaal wurde an die Unterzeichnung der Urkunde erinnert, mit der fast auf den Tag genau vor 25 Jahren die Städtepartnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef besiegelt wurde. Gäste aus Wittichenau, Mitglieder des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees sowie Wegbegleiterinnen und –begleiter der Partnerschaft wurden von Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff begrüßt: „Die Partnerschaftsidee trägt, lebt, wird weiterentwickelt und ist von der Vergangenheit getragen. Ich freue mich auf die Zukunft.“

Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wittichenau Georg Szczepanski brichtete in seinem Rückblick über die Entwicklung der Partnerschaft auch davon, dass sie in Wittichenau von Anfang an als ein „Geschenk der Götter“ betrachtet wurde. Nach dem Fall der Mauer war die Hilfe aus Bad Honnef willkommen gewesen. Die Vermittlung von Wittichenauer Jugendlichen in Bad Honnefer Betriebe unter der Regie des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees war eine der wichtigen Hilfsmaßnahmen. Beim Aufbau der Infrastrukturen gab es Hilfe aus dem Rheinland. Deshalb sagte Georg Szczepanski: „Auch nach 25 Jahren ist es keine Pflicht, sondern ein Bedürfnis für die Hilfe zu danken.“

Das hohe Lob konnte Peter Endler, Vorsitzender des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees, in seiner Rede in Relation setzen: „Das selbstbewusste und auf Eigenständigkeit bedachte Wittichenau hat die Ärmel hochgekrempelt und insbesondere seine kommunale Infrastruktur sehr schnell auf Westniveau gebracht.“ Heute, so erklärte Peter Endler, seien die Freundschaften der Bürger und Bürgerinnen beider Städte Mittelpunkt. Er sagte: „Wenn es gelingt, die Jugend mitzunehmen, die kulturelle Vielfalt der Städte deutlich zu machen und die Chance zu nutzen, die auch die weiteren Partnerstädte Wittichenaus – Tanvald in Tschechien und Lubomierz in Polen – bieten, mache ich mir um die Zukunftsfähigkeit dieser Städtepartnerschaft keine Sorgen.“ Peter Endler verwies auf die Musik des Bläserensembles Clax unter Leitung von Dirk Piechut, das während des Empfangs aufspielte, denn genau so fröhlich wie diese Musik müsse auch die Partnerschaft gestaltet werden.

Die Gäste aus Wittichenau fühlten sich sichtlich wohl. Der Besuch des Rhöndorfer Weinfestes am Abend zuvor, war bereits ein voller Erfolg gewesen. Die Stadtführung von Dr. Rolf Junker in Bad Honnef vor dem Empfang hatte reges Interesse gefunden. Im Ratssaal nach dem offiziellen Teil konnten sich alle noch mit Gulaschsuppe und belegten Brötchen stärken, dann ging es weiter zu einem Besichtigungsprogramm in Köln mit Stadtführung von Dr. Heiner Jansen. Das Gespräch unter Freundinnen und Freunden aus Wittichenau und Bad Honnef war wie immer lebhaft und anregend.

Christine Pfalz, Stadt Bad Honnef

 

Jugendfeuerwehr Bad Honnef zu Gast bei Freunden in Wittichenau

Die Jugendfeuerwehr Bad Honnef fuhr über das Pfingstwochenende in die 600 km entfernte Partnerstadt Wittichenau.

Dort wurden sie von Bürgermeister Markus Posch sowie den Kameraden der dortigen Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Ingeborg Zomack sehr herzlich empfangen.

Neben gemeinsamen Abenden am Lagerfeuer wurden der Braunkohletagebau sowie das Stasigefängnis Bautzen besichtigt. Die Seenplatten, welche durch die Braunkohlegewinnung entstanden sind, sowie ein Freizeitpark durften natürlich auch nicht fehlen.

Finanziell unterstützt wurde die Jugendfeuerwehr mit einer Spende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef, Löschzug Aegidienberg.

Die Jugendfeuerwehr Bad Honnef hat sich in Wittichenau sehr wohl gefühlt und ein weiterer Besuch ist nicht ausgeschlossen. Als Zeichen der Freundschaft wurde unserer Jugendfeuerwehr das  Maskottchen aus Sachsen „Löschi“ übergeben, welches nun den Wimpel ziert.

Patricia Wiesel Ansgar Fraund

Partnerschaftskomitee gratuliert Werner Osterbrink zum 80.

Werner Osterbrink, ehemaliger Bürgermeister von Bad Honnef, Ehrenbürger von Wittichenau und Vater der Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau feierte seinen 80. Geburtstag. Statt einer Geburtstagsfeier hatte er sich eine Wohltätigkeitsveranstaltung für ein soziales Projekt in Afrika gewünscht.
Zahlreiche Gäste aus Bad Honnef und Wittichenau waren gekommen, um Werner Osterbrink zu gratulieren. Ausdrücklich hatte er darum gebeten, bei allen Reden und Grußworten nicht ihn in den Mittelpunkt zu stellen, sondern das Hilfsprojekt für alleinstehende Frauen mit Kindern in Nigeria, für das im Verlauf der Veranstaltung symbolisch ein Scheck in Höhe von 10.000 € überreicht wurde.
„Aber man kann nicht Werner Osterbrinks 80. Geburtstag feiern, ohne seine vielfältigen Verdienste zu würdigen“, befand der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Peter Endler: „Werner Osterbrink hat unsere Städtepartnerschaft mit Wittichenau nicht nur begründet. Ihm ist es ganz maßgeblich zu verdanken, dass es gelungen ist, sie bis heute mit Leben zu füllen. Gleich bei dem ersten Besuch der Wittichenauer in Bad Honnef entstanden persönliche Freundschaften, die bis heute gehalten haben. Vereinskontakte wie die des Selhofer Bürgervereins und der Schützen in Aegidienberg kamen hinzu. Zahlreiche Bürgerreisen wurden von Werner Osterbrink organisiert, um Menschen aus Wittichenau und Bad Honnef zusammenzuführen. In den 90er Jahren stand zudem die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen einschließlich der Unterbringung der jungen Menschen aus Wittichenau im Mittelpunkt der Arbeit des Partnerschaftskomitees“, so Peter Endler. „Bad Honnef und Wittichenau können stolz sein, heute einen Mitbürger zu ehren, der bewiesen hat, was durch ehrenamtliches Engagement zu erreichen ist. Möge der Empfang nicht nur Dein Anliegen, lieber Werner Osterbrink, vorangebracht haben, sondern mögen viele Mitbürger sich ermutigt fühlen, Deinem Beispiel als engagierte Ehrenamtler zu folgen. Das Partnerschaftskomitee wünscht Dir noch viele Jahre in Gesundheit, um nicht nur zufrieden auf Dein Wirken zurückzuschauen, sondern auch weiter „Deine Vereine“ in Deinem Sinne zu begleiten und mit Deinen Ideen zu bereichern.“

Kreuzreiter verkünden die Frohe Botschaft

Zum 475. Mal tragen am Ostersonntag die Wittichenauer Kreuzreiter die Frohe Botschaft der Auferstehung des Herren in die Nachbargemende Ralbitz. Die deutsch-sorbische Reiterprozession beginnt um 9.20 Uhr mit der Kreuzübergabe an der Katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt. Die Wittichenauer Kreuzreiterprozession ist die einzigste der 9 Prozessionen in der Lausitz, bei der zweisprachig gesungen und gebetet wird.

Bürgermeister aus Wittichenau und Bad Honnef treffen sich im Bad Honnefer Rathaus

Bad Honnef.  Bürgermeister der Stadt Wittichenau Markus Posch besuchte Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff im Bad Honnefer Rathaus, um über die weiteren Aktivitäten im Rahmen der Städtepartnerschaft zu sprechen. Mit dabei waren Peter Popella, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees in Wittichenau, und Bürgermeister a. D. Werner Osterbrink, Mitbegründer und 18 Jahre lang Vorsitzender des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees, sowie Cornelia Nasner, stellvertretende Vorsitzende des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees.
Die sächsische Stadt Wittichenau liegt in der Oberlausitz. Viele Traditionen der sorbischen Bevölkerung wie z. B. das Osterreiten haben sich dort erhalten. Die Urkunde, mit der die Partnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef besiegelt wurde, wurde im August 1990 in Bad Honnef unterschrieben, so dass dieses Jahr das 25-jährige Bestehen der Partnerschaft gefeiert werden kann. Im Jahr darauf wurde die Partnerschaft und Urkunde auch in Wittichenau besiegelt und seitdem hat sich die nicht ganz selbstverständliche deutsch-deutsche Partnerschaft bewährt.
Bürgermeister Markus Posch und Bürgermeister Otto Neuhoff bekräftigen,  dass sie die Aktivitäten der Partnerschaft gerne unterstützen. Zum kommenden Weinfest in Rhöndorf am ersten Wochenende im September wird wieder wie im vergangenen Jahr eine Reisegruppe aus Wittichenau in Bad Honnef erwartet, die auch im Bad Honnefer Rathaus empfangen werden soll, so dass das Jubiläum „25 Jahre Partnerschaft“ gewürdigt werden kann. Peter Popella erklärte: „Die Reisegruppe aus Wittichenau letztes Jahr war sehr zufrieden. Die Rhein-Ahr-Mosel-Rundfahrt und der Aufenthalt in Bad Honnef hat ihnen sehr gut gefallen.“ Sehenswürdigkeiten gibt es hier genug, so dass auch dieses Jahr eine schönes Programm geboten werden wird.
Vorbereitungen für eine Fortsetzung der trinationalen Jugendbegegnung werden auch bereits getroffen, so die Organisatorin im Bad Honnefer Partnerschaftskomitee Cornelia Nasner. An Anmeldungen von Jugendlichen aus Berck-sur-Mer in Frankreich (ebenfalls Partnerstadt von Bad Honnef), aus Lubomierz in Polen (Partnerstadt von Wittichenau) und den beiden deutschen Städten Bad Honnef und Wittichenau mangelt es nicht. Kontakte von Schulen in Wittchenau mit Bad Honnefer Schulen bestehen ebenso. Die Jugendfeuerwehren und Vereine pflegen einen Austausch.
Solange sich Bürgerinnen und Bürger aktiv einsetzen, ist die Städtepartnerschaft lebendig. So sind im Lauf der Jahre viele Freundschaften entstanden, haben Begegnungen stattgefunden, die für alle ein Gewinn waren. So soll es in Zukunft weitergehen, darüber waren sich die beiden Bürgermeister einig.

Foto: Lebendige deutsch-deutsche Partnerschaft der Städte Wittichenau und Bad Honnef – v. l. n. r.:  Werner Osterbrink (Partnerschaftskomitee in Bad Honnef), Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff, Cornelia Nasner (Partnerschaftskomitee in Bad Honnef), Bürgermeister der Stadt Wittichenau Markus Posch und Peter Popella (Vorsitzender des Partnerschaftskomitees in Wittichenau).

Delegation aus Wittichenau auf großer Siebengebirgs-Eifel-Mosel-Fahrt

Bad Honnef.  Bürgerinnen und Bürger aus Bad Honnefs Partnerstadt Wittichenau in der Oberlausitz waren zu Gast im Rheinland und wurden im Bad Honnefer Rathaus von Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßt. Er bekräftigte, dass sich die Partnerschaft durch Kontakte auf vielen Ebenen entwickelt. Dazu zählen die Aktivitäten der Aegidienberger und Wittichenauer Schützen, im Bereich der Schulen und die kürzlich erst veranstaltete Jugendbegegnung, an der außer den Jugendlichen aus Bad Honnef und Wittichenau auch Jugendliche aus Lubomierz in Polen und Berck-sur-Mer in Frankreich teilgenommen hatten.

Bürgermeister Neuhoff bedankte sich herzlich beim Vorsitzenden des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees Peter Endler, durch dessen Engagement der Austausch neuen Schwung erhalten hat.

Margit Schöne von der Stadtverwaltung Wittichenau überbrachte Grüße von dem dort im August 2014 neu gewählten Bürgermeister Markus Posch. Sie richtet seine Wünsche für eine erfolgreiche und gute Amtsperiode an Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff aus, der ebenso erst kürzlich seit Juli 2014 im Amt ist.

Jeder Reisende aus Wittichenau erhielt ein Weinglas für den geplanten Besuch des Weinfestes Rhöndorf. Bürgermeister Otto Neuhoff wünschte viel Spaß und sagte schon einmal „Prost“. Für die Wittichenauer Gäste und die Begleitung aus Bad Honnef ging es nach der Besichtigung des Ratssaales weiter zum Drachenfels. Außerdem stand eine Rhein-Ahr-Eifel-Mosel-Rundfahrt mit Besuch der Benediktinerabtei Maria Laach auf dem Programm.

(Christine Pflalz, Stadt Bad Honnef)

 

 

 

Bürgermeister Otto Neuhoff empfängt Teilnehmer an trinationaler Jugendbegegnung

Bad Honnef.  Jugendliche aus drei Nationen im Alter von 16 bis 23 Jahren verbrachten eine Woche in Bad Honnef, um mehr über Politik und Kultur ihrer jeweiligen Heimatländer zu erfahren. Organisiert wurde das Treffen von den Partnerschaftskomitees Wittichenau und Berck sur Mer. So trafen sich Jugendliche aus Bad Honnef, aus Berck sur Mer in Frankreich, aus Wittichenau in der Oberlausitz und aus Wittichenaus Partnerstadt Lubomierz in Polen. Zukünftig steht nichts dagegen, dass sich auch die Komitees und Jugendlichen der beiden anderen Partnerstädte Bad Honnefs, und zwar Cadenabbia in Italien und Ludvika in Schweden, beteiligen. Zunächst aber wurde als Pilotprojekt mit dieser ersten Begegnungswoche begonnen. Organisatorin Cornelia Nasner, stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau e.V.  hatte ein interessantes Programm ausgearbeitet. Vorgesehen sind ein Spaziergang nach Rhöndorf mit Besichtigung und Führung durch die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, ein Besuch in Bonn mit Besichtigung des Hauses der Geschichte, eine Fahrt nach Köln, Spracheinführungen und Vorstellung der Städte, aus denen die Jugendlichen kommen. Schwimmen im Freizeitbad Grafenwerth und ein Grillfest gehören mit dazu. Nach einer Führung durch das Bad Honnefer Rathaus hieß Bürgermeister Otto Neuhoff die Jugendlichen im Ratssaal herzlich willkommen: „In einem Europa“, sagte er, „das immer wichtiger, aber auch immer unübersichtlich wird, ist es gut, die Städte kennenzulernen. Spaß zusammen zu haben und gleichzeitig die Geschichte hautnah zu erfahren, ist der Sinn dieser großartigen Initiative.“ Er dankte den Organisatoren der Partnerschaftskomitees. Peter Endler, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Wittichenau, erklärte, dass das Ziel dieser internationalen Woche erreicht ist, wenn die Begeisterung für den europäischen Partnerschaftsgedanken an die nächste Generation weitergegeben wurde. Die Jugendlichen werden es im Idealfall selbst in die Hand nehmen, zukünftig Treffen und Aktivitäten zu organisieren. Bürgermeister Otto Neuhoff ergänzte, dass das mit Teilnehmenden aus allen Partnerstädten Bad Honnefs und darüber hinaus auch aus den Partnerstädten der Partnerstädte, eine großartige Party geben könnte.

Christine Pfalz, Stadt Bad Honnef

Trinationale Jugendbegegnung vom 13.08.14 – 20.08.14

Die trinationale Jugendbegegnung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Berck sur Mer, Wittichenau, Lubomierz /Liebenthal (PL)  (Partnerstadt von Wittichenau) und Bad Honnef findet vom 13.08. – 20.08.14 unter Leitung von Cornelia Nasner in der Jugendherberge statt.

Die Begegnung wird vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau e.V. ausgerichtet und vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Berck sur Mer unterstützt.

Erkundung des Rhöndorfer Geschichtsweges mit dem Partnerschaftskomitee Wittichenau war ein voller Erfolg

Mit einer so großen Resonanz hatte der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau Peter Endler nicht gerechnet: Rund vierzig interessierte Bürgerinnen und Bürger konnte er zu der Erkundung des „Geschichtsweges“ durch Rhöndorf begrüßen.
Der Bad Honnefer Historiker Dr. Hans Peter Mensing zeigte der Gruppe einige der Stationen und erläuterte dabei auch die Idee, die hinter dem „Geschichtsweg“, einem Projekt der Bürgerstiftung Bad Honnef, des Heimat- und Geschichtsvereins, des Kultur- und Verkehrsvereins sowie zahlreicher engagierter Bürgerinnen und Bürger – steht.
„Grabe, wo Du stehst“, sei seine Maxime, so Mensing. Dass es sich lohnt, sich gerade auch in der eigenen Heimat auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben, merkten die Teilnehmer der Veranstaltung schnell.
Insgesamt 15 Tafeln und Stelen machen auf geschichtliche Ereignisse, Personen, besondere Gebäude und manches andere Wissenswerte aufmerksam. Dabei wird der Blick nicht nur auf die besonders prominenten Sehenswürdigkeiten Rhöndorfs, wie das Konrad-Adenauer-Haus, die Marienkapelle und den Waldfriedhof gelenkt. Informationstafeln weisen zum Beispiel auch auf die Winzerhöfe und Künstlerhäuser entlang der Löwenburgstraße und die Villen am Frankenweg hin. Viele Informationen waren auch für die Bad Honnefer Teilnehmer neu: So wusste längst nicht jeder, dass sich in dem Gebäude Drachenfelsstraße 2 früher das „Hotel Wolkenburg“ befunden hat, in dem 1947 die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gegründet wurde.
Weitere Abschnitte des Geschichtsweges sind in Planung. Hans Peter Mensing kündigte an, dass als nächster Abschnitt der Weg durch Rommersdorf fertig gestellt wird, danach folgen Selhof, die Innenstadt und Aegidienberg.
Am Ende des rund 90minütigen Spaziergangs durch Rhöndorf verteilte er die sehr informativen und liebevoll gestalteten Faltblätter zum „Geschichtsweg Rhöndorf“ – die übrigens an der Stadtinformation am Markt erhältlich sind – an die Teilnehmer.
Nachdem Peter Endler sich mit einem guten Tropfen von den Rhöndorfer Weinbergen sehr herzlich bei Hans Peter Mensing bedankt hatte, klang der interessante Nachmittag bei Kaffee und Kuchen im Café Profittlich aus.

Dankmedaille für Bürgerengagement und Traditionspflege an Klaus Eckenroth

Klaus Eckenroth ist seit der Gründung des Partnerschaftskomitee Bad Honnef/Wittichenau im Jahre 1993 Schatzmeister des Komitees. Er übt diese Aufgabe mit großer Zuverlässigkeit aus. Er unterstützt die administrativen Aufgaben im Rahmen der Planung und Durchführung der Veranstaltungen und der Jahresreisen. Obwohl die Funktion in der Satzung des Vereins nicht vorgesehen ist, nimmt er die Aufgaben eines Geschäftsführers wahr.

Besondere Verdienste erwarb er sich im Zeitraum von 1995 bis 2005 bei der Anmietung und Abwicklung der Bereitstellung für Wohnungen für junge Menschen aus Wittichenau, die in Bad Honnef und Umgebung eine Ausbildung absolvierten. Sein besonderes Engagement war die Voraussetzung für eine Satzungsänderung des Vereins, die zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt führte.

Klaus Eckenroth engagiert sich seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik der Stadt Bad Honnef. Seit 1975 ist er Mitglied verschiedener Ausschüsse. Er ist Mitglied des Rates seit 1999 und war Fraktionsvorsitzender für die Partei des Bürgerblocks von 1999 bis 2007. Vorsitzender des Ausschusses für Vergaben und Liegenschaften ist er seit 2008 bis heute.

Klaus Eckenroth erhält die Dankmedaille für Bürgerengagement und Traditionspflege für sein ehrenamtliches Engagement im Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau. Er erfüllt seine Aufgaben hier gewissenhaft, wobei er sein Tun und seine Person nicht in den Vordergrund gestellt wissen möchte. Die Beziehungen der Stadt Bad Honnef zur Partnerstadt Wittichenau sind vielfältig und die Partnerschaft ist lebendig. Der gegenseitige Austausch ist ein Gewinn für beide Seiten. Dass sich viele Freundschaften zwischen Bürgerinnen und Bürger aus Wittichenau und Bad Honnef entwickeln konnten, ist ein Ergebnis der guten Arbeit des Komitees, die Klaus Eckenroth wesentlich mitgetragen hat.

 

20 Jahre Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau

Mehr als zwei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung sind zahlreiche innerdeutsche Städtepartnerschaften nur noch in den Stadtarchiven existent. Wie lebendig dagegen die Partnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau nach wie vor ist – davon konnten sich die rund 70 Gäste bei der Feier des 20jährigen Bestehens des Partnerschaftskomitees überzeugen.

So konnte Peter Endler, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau, bei der Jubiläumsfeier im Tagungshotel Commundo neben Bürgermeisterin Wally Feiden auch eine Delegation aus Wittichenau willkommen heißen, an der Spitze Vizebürgermeister Georg Szczepanski, der in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Udo Popella die Grüße der Partnerstadt überbrachte.

Besonders herzlich begrüßte Peter Endler auch den Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Berck-sur-mer, Dr. Eckhart Krüger, sowie seinen Stellvertreter Eddi Stühm, die mit ihrem Geschenk die gute Zusammenarbeit zwischen den Komitees und eine gemeinsame Zielsetzung zum Ausdruck brachten: Mit einem Geldschein wurde der finanzielle Grundstock für ein Grillfest gelegt, das im Rahmen eines geplanten Jugendaustauschs mit Jugendlichen aus Berck-sur-mer, Wittichenau, Bad Honnef und Lubomierz, der polnischen Partnerstadt von Wittichenau, im nächsten Sommer durchgeführt werden soll.

„Wir wollen unser Jubiläum zum Anlass nehmen für einen Rückblick – aber auch für einen Blick nach vorne“, so Peter Endler in seiner Begrüßung.

Und so passte es sehr gut, dass zu Beginn der Jubiläumsfeier der Chor der Europaschule Rhöndorf unter Leitung von Uta Tamoj auftrat. Unter Federführung der Rhöndorfer Schulleiterin Melanie Schulz und der Leiterin der Krabatgrundschule Wittichenau ist zwischen den beiden Grundschulen in den letzten Jahren ein lebendiger Austausch entstanden. Ganz frisch ist dagegen noch der Kontakt zwischen dem Hagerhof und der Mittelschule unserer Partnerstadt. Zum ersten Mal war Wittichenau vor einigen Wochen Ziel einer Klassenfahrt. „Wir würden uns sehr freuen, demnächst auch eine Klasse der Wittichenauer Mittelschule in Bad Honnef begrüßen zu können“, so Peter Endler.

Im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier stand ein Rückblick auf die Arbeit des Partnerschaftskomitees in den vergangenen zwanzig Jahren aus Bad Honnefer und Wittichenauer Sicht. Werner Osterbrink, der „Vater“ der Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau erinnerte anschaulich an die Anfänge der Beziehung zwischen den beiden Städten und die ersten Jahre, in denen vor allem die Vermittlung von Lehrstellen an Wittichenauer Jugendliche in Bad Honnef im Mittelpunkt der Arbeit des Komitees stand.

Für seinen besonderen Einsatz in dieser Zeit, aber auch sein unermüdliches Engagement für die Partnerschaft bis heute erhielt Klaus Eckenroth als Gründungsmitglied des Partnerschaftskomitees die Dankmedaille der Bürgermeisterin.

Nach dem offiziellen Teil der Jubiläumsfeier wurde bei fröhlicher Musik noch lange gefeiert.
Cornelia Nasner

 

Herbstfahrt des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau

Partnerschaftskommitee Wittichenau / Bad Honnef
Gruppenbild Jahresreise 2012

Höhepunkt der diesjährigen Herbstfahrt des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau war zweifellos die Teilnahme an dem Festakt im sächsischen Landtag am 3. Oktober auf Einladung des Wittichenauer Landtagsabgeordneten Peter Schowtka.

Den Tag der Deutschen Einheit in Dresden gemeinsam mit Wittichenauer Freunden zu erleben, das war schon etwas Besonderes“, so das einhellige Fazit der Bad Honnefer Gruppe. Besonders beeindruckend empfanden alle die Festrede von Uwe Tellkamp, Autor des Buches „Der Turm“, der unter dem Motto „Dank an Sachsen – Nachdenken über Heimat“ eine Brücke schlug von den Höhen und Tiefen der sächsischen Geschichte bis in unsere Zeit: Aus der Verwurzelung in der Heimat komme die Kraft für Veränderungen. „Wer hätte gedacht, dass es möglich sein würde, das vor Waffen starrende einschüchternde staatssicherheitsdurchsetzte System der DDR zu bezwingen – nur mit der Courage Einzelner, die widerständig waren und es wagten, für ihre Überzeugungen auf die Straße zu gehen“, so Uwe Tellkamp. Das könne Mut machen in einer Zeit, in der die Euphorie längst verklungen sei.

Bei einem Rundgang durch Dresden im Anschluss an den Festakt und nach einer Besichtigung des Neuen Grünen Gewölbes erlebte die Bad Honnef/Wittichenauer Gruppe ein beeindruckendes Volksfest zum Tag der Deutschen Einheit: Keine Spur von besinnlich-getragener Festtagsstimmung, sondern ausgelassenes Feiern zwischen Imbissbuden und bei Partymusik auf übervollen Straßen. Ganz Sachsen schien diesen Tag in der Hauptstadt begehen zu wollen.

Als Abschluss des Tages hatte der Partnerschaftsverein Wittichenau zu einem geselligen Abend eingeladen, an dem neben den 42 Bad Honnefern etwa genauso viele Wittichenauer teilnahmen, die gemeinsam wieder einmal unter Beweis stellten, dass man in beiden Städten zu feiern versteht.

Aber auch manches gute Gespräch kam an dem Abend zustande, so unter anderem mit den beiden Wittichenauer Schulleiterinnen. Peter Endler, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Bad Honnef / Wittichenau: „Neben dem touristischen Programm, das bei der Reise nach Wittichenau nicht zu kurz gekommen ist, war es mir ein besonderes Anliegen, neue Ansatzpunkte zu finden, um unsere innerdeutsche Städtepartnerschaft auch in Zukunft lebendig zu erhalten. Dabei könnten Schulpartnerschaften ein Schlüssel sein, um junge Menschen wieder stärker in die Städtepartnerschaftsaktivitäten zu integrieren.“ Nach ersten Kontakten zwischen der Rhöndorfer Grundschule und der Krabat-Grundschule in Wittichenau gibt es auch vom Hagerhof Interesse an einem Schüleraustausch mit der Mittelschule in Wittichenau, deren Schulleiterin sich an einem solchen Kontakt sehr interessiert zeigte. „Wir werden nun einen „direkten Draht“ zwischen den beiden Schulen vermitteln und hoffen sehr, dass es im nächsten Jahr zu einem ersten Schüleraustausch kommen wird“, so Peter Endler.

Dass Wittichenau und die Oberlausitz auch für eine Klassenfahrt in vielerlei Hinsicht interessante Ziele bieten, davon konnte sich die Bad Honnefer Gruppe während des viertägigen Aufenthalts überzeugen: So entsteht zum Beispiel derzeit nur wenige Kilometer von Wittichenau entfernt aus nicht mehr genutzten Braunkohlegruben die Lausitzer Seenlandschaft, die nach ihrer Fertigstellung die größte zusammenhängende künstliche Seenlandschaft Europas sein wird. Petra Kockert, ehemalige Landrätin und bis vor wenigen Tagen Geschäftsführerin der Projektgruppe Lausitzer Seenland erläuterte der Bad Honnefer Gruppe anschaulich, welche Hoffnungen die Region in touristischer Hinsicht mit der Seenlandschaft verbindet.

Peter Endler sagte auch hier Unterstützung zu: „Auf unserer neuen Homepage informieren wir nicht nur über unsere Städtepartnerschaft, sondern bieten darüber hinaus vielfältige Informationen über Wittichenau und die Oberlausitz, mit denen wir zeigen wollen, dass sich eine Reise in die Region wirklich lohnt.“

Mit vielen neuen Eindrücken und einem herzlichen Dank an den Reiseleiter Rolf Kolfenbach und in Wittichenau durch Peter Popella kehrte die Bad Honnefer Gruppe nach vier erlebnisreisen Tagen aus Wittichenau zurück. Die nächste Reise nach Wittichenau ist bereits in Planung – voraussichtlich über Ostern 2013.

Begegnung im Bad Honnefer Rathaus mit den Gästen aus Partnerstädten

Bad Honnef. Um die Feierlichkeiten „150 Jahre Stadtrechte Bad Honnef“ vor dem großen Festabend im Kursaal einzuläuten, hatte Bürgermeisterin Wally Feiden die Gäste aus Partnerstädten und die Bad Honnefer Partnerschaftskomiteemitglieder zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen. Schließlich waren die Vertreter und Delegationen der Partnerstädte aus fast ganz Europa angereist. Im Rathaus hatten sie die Möglichkeit, vorab ein paar Worte mit der Bürgermeisterin zu wechseln. Alle freuten sich auf das große Fest und gratulierten Bad Honnef zum Geburtstag.

Bürgermeister Udo Popella aus Wittichenau in der Oberlausitz erinnerte in seiner Ansprache an die Wurzeln der Städtepartnerschaft Wittichenaus mit Bad Honnef und dankte auch Bürgermeister a. D. Werner Osterbrink für seine Initiative während der Gründungsphase vor mehr als 22 Jahren. Aus Frankreich Berck sur Mer angereist war stellvertretender Bürgermeister Alain Goillon. Er rief in hervorragendem Deutsch dazu auf, gemeinsam zu feiern. Ganz besondere Grüße überbrachte Bürgermeister Wieslaw Ziolkowski aus der polnischen Stadt Lubomierz, die seit 2008 Partnerstadt von Wittichenau ist. Er sprach seine Anerkennung für die sichtbar gute Entwicklung der Stadt Bad Honnef aus und wünschte ihr das Beste und weitere Erfolge in der Zukunft. Bürgermeister Leif Pettersson aus Ludvika in Schweden bedankte sich für die
Einladung und die Ehre, in Bad Honnef sein zu dürfen. Bad Honnefer Mitglieder des Partnerschaftskomitees Cadenabbia (Italien) übermittelten die Grüße von dort zum Fest, weil niemand der italienischen Freunde persönlich dabei sein konnte.

Zahlreich waren auch die Bad Honnefer Partnerschaftskomiteemitglieder erschienen und verbreiteten gute Laune. Gäste und Gastgeber freuten sich, die Gelegenheit zu haben, sich endlich einmal wiederzusehen. Es gab viel zu erzählen. Die Völkerverständigung funktioniert immer am Besten, wenn zusammen gefeiert werden kann. Bürgermeisterin Wally Feiden: „Lassen Sie uns – lasst uns – die Zeit, die wir hier zusammen verbringen dürfen, genießen.“ Das Stadtfest Bad Honnefs wird allen in guter Erinnerung bleiben.

Foto: Beim Empfang im Bad Honnefer Rathaus: Treffen der Bürgermeister und Stellvertreter aus Partnerstädten mit der Bad Honnefer Bürgermeisterin Wally Feiden
Foto von links nach rechts: Bürgermeister Leif Pettersson aus Ludvika/Schweden, Bürgermeister Wieslaw Ziolkowski aus Lubomierz/Polen, gastgebende Bürgermeisterin der Stadt Bad Honnef Wally Feiden, Bürgermeister Udo Popella aus Wittichenau/Sachsen, stellvertretender Bürgermeister Alain Goillon aus Berck sur Mer/Frankreich

Büchergeschenk der Bad Honnefer Stadtbücherei an die Wittichenauer Stadtbücherei

Bad Honnef. Seit Beginn der Städtepartnerschaft Bad Honnefs mit der Stadt
Wittichenau in der Oberlausitz/Sachsen im Jahr 1989 besteht auch ein reger
Kontakt von Stadtbücherei zu Stadtbücherei. Damals unmittelbar nach der
Öffnung der deutsch-deutschen Grenze wurden die Honnefer Buchgeschenke
sehnsüchtig erwartet. Heute ist die Freundschaft der beiden Leiterinnen der
Stadtbüchereien wichtig und durch den Austausch von Kollegin zu Kollegin
eine Bereicherung.

Foto: Ein Gruß der Bad Honnefer an die Wittichenauer Stadtbücherei –
Übergabe eines Buchpakets und des Büchereiplakats mit einem Motiv von Keith
Haring
Zum Jubiläum „150 Jahre Stadtrechte Bad Honnef“ wurde aber noch einmal ein
dickes Buchpaket geschnürt. Bürgermeister Udo Popella, der aus der
Partnerstadt zum Fest nach Bad Honnef gekommen war, nahm es in Empfang. Ein
Stück vom Herzen der Stadtbücherei reiste ebenfalls nach Wittichenau, und
zwar das Plakat mit dem Honnefer Büchereimotiv von Keith Haring. Ein Plakat
hängt in der Stadtbücherei Bad Honnef und das andere wird dann in
Wittichenau die Räume der Stadtbücherei verschönern.

Trotz knapper Mittel in den öffentlichen Kassen sorgen das Engagement und
die gegenseitige Unterstützung der Leiterinnen der Stadtbüchereien für ein
attraktives Leseangebot. Der Bad Honnef Förderverein der Stadtbücherei mit
seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern trägt zudem dazu bei, das die
Stadtbücherei eine interessante und vielfältige Auswahl anbieten kann.

Bad Honnef schrieb 150jährige Stadtrecht-Geschichte

Schützenkönigin Martina Modsching beschrieb es in einem Interview des WDR Bonn recht passend: „…Es sind die Menschen, die die Partnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef ausmachen!….“ Rheinische Frohnatur und feierfreudige Wittichenauer passen wunderbar zusammen und genau das erlebte die 37 köpfige Wittichenauer Delegation, die anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Stadtrecht Bad Honnef“ in der Partnerstadt weilten.

Am Freitag begrüßte Bürgermeisterin Wally Feiden beim Bürgermeisterempfang nicht nur die Wittichenauer Freunde, sondern auch Vertreter der Partnerstädte Berck sur Mer (Frankreich), Cadenabbia (Italien) und Ludvika (Schweden) mit den dazugehörenden Partnerschaftskomitees. Besonders herzlich empfing die Bürgermeisterin die Delegation aus Lubomierz, die den weiten Weg nicht scheuten und gern mitfeierten. Klassisch ging es im Anschluss bei der „Light classic“ im Kurhaus weiter, einem überaus hervorragenden musikalischen Hörgenuss. Der Ökumenische Gottesdienst in der „St. Johann Baptist“ Kirche und die Aufbauarbeiten des Präsentationsstandes des Partnerschaftsvereines Wittichenau füllten den Vormittag trotz andauernden Regens aus, bevor am Nachmittag der Festumzug vom Markt in den Reitersdorfer Park führte. Perfekt organisiert von Peter Popella, präsentierten die Wittichenauer in verschiedenen Trachten und Uniformen die Vielfalt der Tradition und Kultur des Städtchens, so z. B. die Brauerzunft, die sorbisch katholische und sorbisch evangelische Tracht, die Schützenbruderschaft mit dem Königspaar, den Karneval, Fußball, Reitsport und die Feuerwehr. Natürlich durften regionale Produkte nicht fehlen und so konnte am Partnerschaftsstand Wittichenauer Bier, Kottener Käse und sorbischer Streuselkuchen verkostet werden. Das zog nicht nur die Honnefer Gäste an, sondern auch den WDR Bonn, der live aus Bad Honnef sendete und natürlich auch beim Wittichenauer Stand unsere Schützenkönigin befragte. Zu sehen ist der Beitrag der WDR Mediathek. Die aufgestellte Spendenbox enthielt zum Schluss rund 160,00 € und wird dem Projekt „Minirampe am Stadtteich“ beigesteuert. Bei herrlichem Sonnenschein fanden sich alle zum gemeinsamen Frühschoppen im „Alten Rathaus“ ein, bevor es kurz nach Mittag für die meisten wieder gen Heimat ging. Die Schützen feierten in Aegidienberg Schützenfest und traten erst am Montag den Heimweg an. Ein Wochenende, neuer und alter Kontakte, voller Eindrücke, zahlreichen Vorhaben und Terminen, freundschaftlichen Gesprächen liegt hinter allen. Danke den Organisatoren Peter Endler und Peter Popella und allen, die irgendwie beteiligt waren.

Geschichte und Entwicklung des Partnerschaftskomitees Bad Honnef-Wittichenau e.V.

Partnerschaftskomitees bestehen in der Regel auf Grund von Partnerschaftsverträgen zwischen zwei Städten unterschiedlicher Länder/Staaten. Sie dienen u.a. der Völkerverständigung. Das Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau fällt insofern aus dem Rahmen, als Bad Honnef und Wittichenau seit dem 03. Oktober 1991 zu „einem Volk“ gehören und somit das so wichtige Kriterium der Völkerverständigung entfällt. Dafür waren jedoch mindestens genau so entscheidende Gründe sowohl für die Städtepartnerschaft als auch für die Gründung des Partnerschaftskomitees maßgeblich, die Folgen der Deutschen Teilung überwinden und demokratische Strukturen in der früheren DDR fördern zu helfen. Das entscheidende Datum für das Bad Honnefer Komitee ist der 09. November 1989. Bürgermeister Werner Osterbrink hielt sich mit 12 Lehrgangsteilnehmern des KSI in Nebelschütz auf Einladung des dortigen Pfarrers auf und erlebte dort dieses unvergleichbare systemverändernde Ereignis in der deutschen Geschichte. An diesem Abend und der darauf folgenden Nacht entstand die Idee der Städtepartnerschaft mit Wittichenau. In den Monaten zuvor hatte sich die Stadt bad Honnef auf Grund eines Ratsbeschlusses um entsprechende Städte in der DDR bemüht. Bernau und Prenzlau waren im Gespräch, Ziele für eine Findungskommission, die im Januar 1991 sich auf den Weg machten. Das dritte Ziel war Wittichenau. Auf dem Rückweg waren sich Bürgermeister und Stadtdirektor schnell einig, dem Stadtrat in Bad Honnef Wittichenau als Partnerstadt vorzuschlagen. Der Rat folgte diesem Vorschlag mit einem einstimmigen Votum. Der Partnerschaftsvertrag wurde in Bad Honnef im August 1990 und in Wittichenau ein Jahr später unterzeichnet. Das Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau wurde am 05. Mai 1993 von 26 Mitbürgerinnen und Mitbürgern einschließlich der Vertreter der Bad Honnefer Ratsfraktionen im Ratssaal von Bad Honnef gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wurde Alt-Bürgermeister Werner Osterbrink gewählt, der dieses Amt dann – gemeinsam mit dem Vorstand – fast 20 Jahre lang nutzte, insbesondere Strukturprobleme in der Partnerstadt überwinden zu helfen. Im Mittelpunkt stand dabei eine Lehrstellenaktion. In 12 Jahren haben mehr als 100 junge Menschen aus Wittichenau und Umgebung auf Vermittlung des Partnerschaftskomitees in Bad Honnef einen Ausbildungsplatz und eine Wohnung gefunden. Nach erfolgreichem Abschluss kehrten die meisten von ihnen in ihre ostsächsische Heimat zurück, wo sie in aller Regel einen Arbeitsplatz fanden. Das gleiche gilt auch für ca. 20 junge Leute die es vorzogen in Bad Honnef zu bleiben. Nachdem die Folgen der deutschen Teilung/Einigung in den Kommunen Bad Honnef und Wittichenau weitestgehend überwunden sind hat sich das Partnerschaftskomitee seit geraumer Zeit dem europäischen Einigungsgedanken und seine Auswirkungen auf die Gemeinden zu gewandt, nicht zuletzt, da die Partnergemeinde Wittichenau zwischenzeitlich Partnerschaftsverträge mit der tschechischen Stadt Tanvald und der polnischen Stadt Lubomiercz geschlossen hat. Wer daran mitwirken möchte, Europa in den Gemeinden zu verwirklichen und im Interesse der Gemeinden Einfluss zu nehmen, ist uns herzlich willkommen. Der Vorstand freut sich über jedes neue engagierte Mitglied. (Werner Osterbrink)

Bürgerreise in die Oberlausitz 30.03. – 04.04.2013

 

Samstag, 30.03. 2013

07.30 Uhr , Abreise ab Bad Honnef, Parkplatz Stadion Menzenberger Str., Autobahn Limburg, Gießen, Bad Hersfeld – Stadtbesichtigung und Mittag-Imbis – 12.00 Uhr, Weiterfahrt, 17.00 Uhr, Ankunft in Wittichenau, Pension und Gaststätte „Zur Grafschaft“ der Familie Graf, Neudorf-Klösterlich 7, 02997 Wittichenau; Hotel check in; 19.00 Uhr, Abendessen in der Gaststätte „Zur Grafschaft“, Begrüßung durch Bürgermeister Udo Popella und den Vorsitzenden des Wittichenauer Partnerschaftsvereins, Peter Popella.

 

Sonntag, 31.03.2013

07.30 Uhr , Frühstück, anschließend Teilnahme am österlichen Festhochamt ; anschließend  Verabschiedung der annähernd 400 Osterreiter in Wittichenau  auf dem Weg nach Ralbitz; 13.00 Uhr , Mittagessen im „Goldenen Lamm“, anschließend zur freien Verfügung in Wittichenau; 16.00 Uhr, die Osterreiter kehren heim; 18.30 Uhr, Abendessen in der Gastwirtschaft Graf.

 

Montag, 01.04.2013

08.00 Uhr, Frühstück, anschließend Fahrt durch die sorbischen Dörfer, Begegnung mit den Protagonisten der „Krabat-Bewegung“ u.a. dem Bürgermeister von Nebelschütz, Thomas Zschornak; Mittag-Imbiss in der Klostergaststätte des Klosters Marienstern; danach Weiterfahrt zur „Krabatmühle“ in Schwarzkolm mit weiteren Informationen zur Krabat-Saga; 16.30 Uhr, Rückfahrt ins Hotel,  19.00 Uhr, Abendessen.

 

Dienstag, 02.04.2013

08.00 Uhr, Frühstück, anschließend ganztägige Exkursion nach Bautzen ; Besuch im Sorbischen Museum sowie Führung und Erläuterung im ehemaligen DDR-Zuchthaus „Gelbes Elend“; Weiterfahrt  zum Barock-Schloss Rammenau; 15.00 Uhr, Führung durch das Schloss , 16.00 Uhr, ein Barock-Konzert vom Feinsten nur für uns, 18.00 Uhr, Abendessen im Schloss-Restaurant, gegen 20.00 Uhr Rückfahrt nach Wittichenau.

 

Mittwoch, 03.04.2013

08.00 Uhr , Frühstück, anschließend ganztägige Exkursion nach Meißen mit Besichtigung von Schloss und Burg auf dem Berg sowie Besuch in der Meißener Porzellanmanufaktur; Mittagsimbiss in einem Meißener Restaurant; 16.00 Uhr, Rückfahrt; 18.30 Uhr, Abendessen in der Gastwirtschaft Graf.

 

Donnerstag, 04.04.2013

07.00 Uhr, Frühstück, anschließend Rückreise mit Unterbrechung für eine weitere Sehenswürdigkeit;

Mittag-Imbiss unterwegs; Ankunft in Bad Honnef gegen 19.00 Uhr und Ende einer erlebnisreichen Reise.

Die Teilnehmerkosten
betragen für Mitglieder bei Unterbringung in DZ und Vollpension € 425,00 pro
Person, der EZ-Zuschlag beträgt € 50,00.
der Aufschlag für Nichtmitglieder beträgt € 32,00. Dieser entfällt bei
Beantragung der Mitgliedschaft. Um verbindlich alle erforderlichen
Vereinbarungen treffen zu können, bitten wir um eine Anzahlung in Höhe € 150,00
pro Teilnehmer bis spätestens 30. Januar 2013 auf unser Konto bei der
Stadtsparkasse Bad Honnef, Kto. Nr.172924, BLZ 38051290 mit dem Zusatz
Bürgerfahrt Wittichenau. Ihre Anzahlung gilt zugleich als unsere Bestätigung
Ihrer Teilnahme