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Anmerkung der Redaktion des Wittichenauer Wochenblattes zum Artikel von Klaus Köhn

Der Herausgeber des Wittichenauer Wochenblattes, Christian Schenker,  hat im Wittichenauer Wochenblatt vom 11. November 2016 folgende „Anmerkung der Redaktion“ zum Artikel von Klaus Köhn veröffentlicht.

Selbstverständlich steht mein Wochenblatt jederzeit für Diskussionen zur Verfügung. Ich habe allerdings bereits mehrfach da rauf hingewiesen, dass ich für wenig Geld eine Lokalzeitung für ein Städtchen von nicht mal 6000 Einwohnern mache und selbst nicht den Ehrgeiz habe, die Probleme der Welt zu lösen, die oft durch unfähige Politiker; Opportunisten oder profitgierige Konzerne mit ihren Lobbyisten entstanden sind.

Umso mehr, da ich praktisch ein Alleinunterhalter bin, der nun mittlerweile mit 66, erst recht nicht die Absicht hat zwischen die Fronten zu geraten, auch wenn das manchem gefallen würde. Das wäre dann auch für mich ein Grund, endgültig in Rente zu gehen. Nach 27 Jahren Wochenblatt und stabiler Auflage denke ich, dass ich nicht allzu viel falsch gemacht habe, auch wenn sich nicht alles so entwickelt hat, wie man es sich manchmal erträumte.

Aber nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung, nicht mal zu Weihnachten. Was die lokale Ebene betrifft, bin ich natürlich bestrebt, so die oft spärlichen Informationen bis zu mir vordringen, auch darüber zu berichten. Allerdings gibt es selten hierzu offizielle Stellungnahmen zu von Klaus Köhn angesprochenen Ereignissen, die wie sie bereits andeuten Wittichenau bisher weniger tangieren. Ich kann mich aber daran erinnern, dass in den 90iger Jahren extremere Ansichten und Auftritte auch in Wittichenau vorkamen. Damals war allerdings auch das ganze Jahr über in den Nächten mehr Bewegung in Wittichenau, heutzutage bevorzugt man ruhigen Schlaf oder gemütlichen Fernsehabend abgesehen von Karneval, fährt man meist nach außerhalb wenn man Action braucht. Über jüngste Ausschreitungen wie in Bautzen gibt es regelmäßig umfang­ reichere Informationen von Polizei oder Landratsamt, die ich aber nicht unbedingt im Wochenblatt platzieren muss, wenn die Tageszeitungen zuvor darüber berichtet haben. Es sei denn, sie beziehen sich direkt auf die lokale Ebene des Wittichenauer Wochenblattes, die wie sie selbst andeuten, zum Glück bisher wenig berührt ist. Solche Blauäugigkeit allerdings, wie sie beispielsweise ein ehemaliger sächsischer Ministerpräsident an den Tag legte, der behauptete, in Sachsen gäbe es keinen Rechtsextremismus, habe ich in meiner Zeitung in 27 Jahren noch nicht verbreitet.

Was Leserdiskussionen in Tageszeitungen betrifft, kann man sich oft über Sinn und Unsinn streiten. Pegida selbst, egal wie man dazu steht, ist meiner Meinung in erster Linie ein Dresdener Problem (auch wenn es sicher auch in Wittichenau Anhänger gibt), wenn die dortige Stadtverwaltung über Jahre, Woche für Woche einen herausragenden Protestraum dieser Bewegung einräumt, der mitten im touristischen Altstadtkern liegt und man lange Zeit keinerlei Dialog suchte. Nun ist längst mancher Extremist auf den fahrenden Zug, auf das Event, aufgesprungen und kocht sein Süppchen.

Unabhängig von den dort geäußerten Ansichten sollte man nicht übersehen, dass im Osten viele Biografien gebrochen sind, die Leute teilweise unerhörte Umwälzungen erlebt haben, nicht zuletzt auf dem Arbeitsmarkt. Den meisten allerdings geht es momentan so gut wie noch nie. Aber gerade weil viele so viel mitgemacht haben, gibt es auch Ängste, den erworbenen Wohlstand wieder zu verlieren, die digitalen Medien tragen oft mit Falschinformationen ihres dazu bei. Mittlerweile ist ja bekannt, dass beispielsweise über Facebook Roboterprogramme Gerüchte tausendfach vervielfachen. Die Rechtsorgane und Politik sind überfordert. Dumpfer Ausländerhass ist generell abzulehnen, Bedürftigen muss geholfen werden, aber es kann dabei nicht die eigene Demokratie durch unkontrollierte Einwanderung gefährdet werden. Tendenzen die durch zeitweilige Einsparungen bei der Polizei speziell in Sachsen noch gefördert wurden. Es lief in Vergangenheit und auch Gegenwart einiges falsch in Deutschland, wie kriminelles und extremistisches Potential in mancher Großstadt in Mitteleuropa bezeugt und geduldet wurde, auch danach haben viele kein Bedürfnis. Kürzlich las man eine Meldung, dass über 3 Millionen Selbständige im Alter von Existenzproblemen betroffen sind. Gerade im Osten hatten sich viele notgedrungen selbständig gemacht, weil sie arbeitslos wurden. Sie werden und wurden oft steuerlich ohne Gnade gemolken, da bleibt nichts für die Alterssicherung, dazu kommen oft Probleme mit der Privaten Krankenversicherung, während die Großkopfeten geschont werden, weil sie die Lücken im Gesetz ausnutzen können. Die Bundesrepublik ist wahrlich kein Schlaraffenland für (kleine) Selbständige. Dazu kommt das die Handelsmonopole vielen (naiven) Existenzgründern, die sich oft noch verschuldet haben, gnadenlos das Genick brachen und brechen. Ich kenne manchen, der jeden Tag schindert, aber auf keinen grünen Zweig kommt, die Basis dafür ist einfach nicht vorhanden.

Die Politik ist auch hier überfordert, hat kaum Antworten auf die Probleme der Zeit. Hartz 4 ist oft Rettung, aber auch die Letzte Lösung. Ist es dann soweit, hat aber mancher viel Freizeit und aus den Reihen der Betroffenen rekrutiert sich sicher auch Pegida.

Die Welt scheint in Umbruch, Staaten schotten sich ab, Opportunisten haben Zulauf, wie das Wahlergebnis in den USA oder der Brexit in England verdeutlichen. Am Ende könnte es nur Verlierer geben, wenn jeder seinen Mist alleine macht. Dabei werden die Probleme noch zu nehmen, solange die reichen Staaten nicht gewillt sind, die Probleme der 3. Welt ernst zu nehmen.

Immer noch regiert vorrangig der Profit, und da hatten Marx und Engels leider doch teilweise recht, auch wenn die meisten ihrer Nachfolgemodelle gescheitert sind und damit auch manche Illusionen.

Gescheiter ist die Menschheit trotz Computerrevolution leider nicht geworden, im Gegenteil, die allgemeine Verblödung hat Konjunktur.
Christian Schenker.

 

Wittichenau – Eine Insel der Glückseligen?

Ein Diskussionsbeitrag  von Klaus Köhn – Bad Honnef, veröffentlicht im „Wittichenauer Wochenblatt“ vom 11. November 2016

Es ist immer ein Verweilen auf der Insel der Glückseligen, wenn ich das Wittichenauer Wochenblatt aufschlage. Da gibt es keine Probleme mit Flüchtlingen, keine Demos, keine nennenswerte Kriminalität, keine Wohnungsnot u. v. m. Die Aufzählung lässt sich noch weiter fortsetzen. So hätte mich fast Glückseligkeit erfassen können, wenn es nicht andere Botschaften gäbe.

Als ich am 3. Oktober mittags die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit und abends im MDR „So schön ist Dresden“ gesehen habe, konnte ich deutlich die zwei Gesichter, die Dresden an diesem Tag gezeigt hat, wahrnehmen: Erneut pöbelnde, sich in Hetztiraden hinein steigernde Bürgerinnen und Bürger, die die Repräsentanten unserer Demokratie, die doch im Osten 40 Jahre vermisst wurde, ergehen. Da hieß es: es sind doch nur ein paar Hundert und (?)… um es mit Brecht zu sagen, die im Dunkeln sieht man nicht, nämlich Tausende in den Nebenstraßen von gleicher Gesinnung und die hinter den Vorhängen. Und die Polizei ließ die pöbelnde Menge gewähren. Ein Polizist wünschte über Lautsprecher der Pegida einen erfolgreichen Tag. Dresdners Oberbürgermeister und Sachsens Innenminister rechtfertigten sogar das passive Verhalten der Polizei, denn es wurde ja nur das Recht auf freie Meinungsäußerung geschützt. So schön sind Dresden, Bautzen und andere Orte, wo dem pöbelnden Volk applaudiert wurde. Der Bonner Generalanzeiger titelte: Wie viel Pegida steckt in Sachsens Polizei?

Der Bundestagspräsident Norbert Lammert sagte in seiner Festrede: „Diejenigen, die heute besonders laut pfeifen und schreien, haben offenkundig das geringste Erinnerungsvermögen daran, in welcher Verfassung sich diese Stadt und dieses Land befunden haben, bevor die deutsche Einheit möglich wurde … Wer das Abendland gegen tatsächliche und vermeintliche Bedrohungen verteidigen will, muss seinerseits den Mindestansprüchen der westlichen Zivilisation genügen: Respekt und Toleranz üben und die Freiheit der Meinung, der Rede, der Religion wahren und den Rechtsstaat achten.“ Daran scheint es in Ostdeutschland mehr zu mangeln als im Westen.

Ausländerhass ist kein neues Phänomen, auch im Westen. Dafür ist die Flüchtlingswelle nicht allein ursächlich. Der Bonner Generalanzeiger schrieb am 26. Februar 2016: Schon nach dem Mauerfall sagten 42 % der jungen Ostdeutschen: „Mich stören nur die vielen Ausländer bei uns. Dabei sind bis heute nur 2 % der sächsischen Bevölkerung Migranten.“ Aktuell – jetzt einige Monate später – mögen es etwas mehr sein. Und Wittichenau ist (noch) nicht betroffen.

Zu DDR-Zeiten war Wittichenau eine Nischenkultur. Inwieweit hat sich diese Lausitzer Stadt heute geöffnet? Wo sind die Wittichenauer? In der Kirche, auf ihren Heimatfesten, beim Frühschoppen, auf dem Sportplatz, beim Angeln oder im Karneval? Ich erinnere mich an Aussagen, dass selbst Neubürger aus Hoyerswerda nicht allen willkommen waren. Und wenn ich das Wittichenauer Wochenblatt lese, dann scheint Wittichenau weitgehend eine „geschlossene Gesellschaft“ geblieben zu sein, pardon: Eine Insel der Glückseligen – mit Ausnahme auf einen kleinen Bericht der von mir sehr geschätzten Frau Beate Hufnagel, als sie über den Vorfall am Erntefest in der Krabat-Mühle schrieb: es war für sie bestürzend und beschämend, als ein junger Mann von einer im Bad Honnefer Chor aus Aegidienberg mitgereisten Syrerin verlangte, ihr Kopftuch abzunehmen. Danke Frau Hufnagel! Das könnte ein Anfang sein, sich über Vorgänge, die nur wenige Kilometer weiter in Dresden oder noch näher in Bautzen stattfanden, auch im Wochenblatt kritisch auseinander zu setzen. Ich habe Ostdeutschland in den ersten Jahren bewundert, mit welcher Freude und Engagement der Tag der „Deutschen Einheit“ gefeiert und auch darüber im Wittichenauer Wochenblatt berichtet wurde. Ist diese Freude nach 26 Jahren erloschen?

Ich hoffe, dass sich nicht allzu viele nun mehr und mehr vom Osten abwenden, wie z. B. mein Enkel, der begeistert nach seinem Studium in Köln als Lehrer nach Dresden gegangen ist, und im Sommer Dresden wieder entsetzt verlassen hat und jetzt in Köln unterrichtet. Quo vadis Sachsen?

Ich weiß, dass ich mit meinem Artikel einige Leser provoziere, vielleicht sogar Freunde. Ich weiß nicht, ob ihn Christian Schenker, für den ich seit ca. 20 Jahren hin und wieder schreibe, veröffentlichen wird. Wenn es geschieht, dann werde ich zu meinen Aussagen stehen und mich einer Diskussion stellen.

 

 

Besuch aus Bad Honnef beim Krabatfest in Wittichenau

Bad Honnefs Partnerstadt Wittichenau feierte am zweiten Wochenende im August drei Tage lang das Krabatfest. Das überregional bekannte Sommerfest knüpft an die Traditionen in der Oberlausitz und die Krabatsage an.

Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff traf sich mit seinem Amtskollegen Bürgermeister der Stadt Wittichenau Markus Posch, denn auch sie verbindet eine Freundschaft. Eine Delegation des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees war ebenfalls angereist, um bei wunderbar schönem Wetter zusammen mit den Wittichenauern zu feiern. Am Sonntag fuhren die Mitglieder des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees weiter zu ihrer Rundreise ins Hirschberger Tal, das zu Füßen des Riesengebirges liegt und berühmt ist für seine Landsitze und Schlösser. Das Marktgeschehen zum Krabatfest in Wittichenau hatte viele Höhepunkte. Am Treffpunkt für die Partnerschaftsaktivitäten hatte auch die Touristinfo Bad Honnef einen Stand aufgebaut. Thomas Bock und Ursula Saarkamp, eine der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, präsentierten Bad Honnefs touristische Vorzüge. Schausteller hatten ihre Buden und Fahrgeschäfte aufgebaut. Der Regional- und Handwerkermarkt zog die Besucher und Besucherinnen an, so konnte einem Hufschmied über die Schulter geschaut werden. Bogenschießen wurde geübt. Der Krabat-Viehmarkt begeisterte die Kinder. In der Pfarrscheune wurden zur Freude vieler Wittichenauer Fans die verschiedenen Verfilmungen der Krabatsage vorgeführt.

Das ständige Bühnenprogramm präsentierten die Vereine, Gruppen und Solisten. Am Samstagabend hatte auch Bürgermeister Neuhoff mit den Musikern der Blues-Rockband „Bäd Honnef“ einen mit Begeisterung und viel Applaus aufgenommenen Auftritt.

Wittichenau ist eine Reise wert, und erst recht, wenn sich die Stadt und ihre Region so charmant und lebendig präsentieren.

Christine Pfalz

Grußworte des Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Peter Endler anlässlich 25 Jahre Städtepartnerschaft

Sehr geehrter Herr Georg Szczepanski, in Vertretung des Wittichenauer Bürgermeisters Markus Posch, lieber Otto Neuhoff, Bürgermeister unserer Stadt, liebe Delegation aus Wittichenau, sehr geehrte Ratsmitglieder, ehemalige Bürgermeister Peter Brassel, Wally Feiden, liebe Mitglieder des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau, Berck, (Herr Schumacher) Ludvika (Herr Carlius), Cadenabbia (Eva Rode),sehr geehrte Damen und Herren,

vor 25 Jahren, genau am 26.08.1990, wurde die Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef mit der noch DDR Stadt Wittichenau in einer Feierstunde im Kurpark von Helmut Schubert, Dr. Junker und Peter Schowtka besiegelt wurde. Erste Ziele der Partnerschaft waren, ich zitiere Helmut Schubert: „ein schnelles Zusammenwachens der beiden deutschen Staaten und die Schaffung gleicher Lebensstandards….“.

Das selbstbewusste und auf Eigenständigkeit bedachte Wittichenau hat die Ärmel hochgekrempelt und insbesondere ihre kommunale Infrastruktur sehr schnell auf Westniveau gebracht. Aber auch wir Honnefer können ein bisschen stolz sein, bei der Einrichtung von Kindergärten, Planung und Bau des Abwasserwerkes, Gründung des Versorgungsunternehmens Schwarze Elster etc. mit Rat und Tat geholfen zu haben. Besonders hervorheben möchte ich das Engagement von Werner Osterbrink, Dr. Junker, dem damalige Stadtdirektor und Mitunterzeichner der Partnerschaftsurkunde, Dieter Walkenhorst als damaligen Vorstandsvorsitzenden der BHAG und Dieter Henschel als Planer von Kanal- und Straßenbau.

Die Stadt Wittichenau hat sich bereits Anfang Juli diesen Jahres mit den Männern der ersten Stunde getroffen, um an die Aufbaujahre zu erinnern und die Unterstützung beim Aufbau neuer Strukturen durch Bad Honnefer und Wittichenauer Persönlichkeiten zu würdigen. Dabei waren auch die Ehrenbürger von Wittichenau Werner Osterbrink und Erich-Dieter Walkenhorst. Alle „Macher“ der ersten Stunde in Wittichenau waren heute zum Jubiläum eingeladen. Ich nenne Peter Schowtka, Udo Popella, die ehemaligen Bürgermeister und Landtagsabgeordneter, Gottfried Glaab, Herbert Kobalz, Gerhard und Petra Kockert, Joachim Popella und Sylvia Schenker. Leider konnte keiner aus diesem Kreis und dies bedaure ich sehr, aus den unterschiedlichsten Gründen nach Bad Honnef kommen. Die Genannten können alle stolz darauf sein, das Ziel der Partnerschaft „der Förderung eines schnellen Zusammenwachsens, Partnerschaft der Bürger“ gestaltet und erreicht zu haben.

Ein Höhepunkt in der Partnerschaft war sicherlich die Bereitstellung von ca. 100 Ausbildungsplätzen in den 90er Jahren in Honnefern Betrieben und der Verwaltung für junge Menschen unter Regie des Partnerschaftskomitees. Die Unterbringung der Wittichenauer Auszubildenden in dieser Zeit unter Leitung von Werner Osterbrink und Klaus Eckenroth war eine große Herausforderung. Ich freue mich, dass Sebastian Schickart, inzwischen Kfz-Meister in der Fa. Klinkenberg, heute hier ist und diese Generation vertritt.

Parallel zur Unterstützung beim Aufbau neuer Strukturen sind bereits beim ersten Besuch der Wittichenauer in Bad Honnef persönliche Freundschaften zwischen Bürger beider Städte entstanden, die bis heute gehalten haben. Ich denke da an die Familien Stang und Kobalz, Strack und Popella, Hoffman und Homola, Endler und Winter u. v. m. Vereinskontakte, wie z.B. des Selhofer Bürgervereins und der Schützen in Aegidienberg kamen hinzu. Bürgerfahrten auf beiden Seiten stärkten die Partnerschaft. Viele Honnefer lernten die Einzigartigkeit der Lausitz, Dresden, Bautzen und Görlitz kennen.

Nach Abschluss der Unterstützung der Stadt Bad Honnef und seiner Unternehmen in Bezug auf die Vermittlung von Ausbildungsplätzen für Wittichenau hat diese innerdeutsche Partnerschaft nun vergleichbare Ziele, wie sie Bad Honnef zu den Partnerstädten Berck sur Mer, Cadenabbia und Ludvika pflegt.

Um die Zukunftsfähigkeit dieser und aller Partnerschaften zu sichern, muss ein Hauptanliegen aller Komitees sein, die junge Generation einzubinden. Die Besuche der Jugendfeuerwehr aus Wittichenau in Bad Honnef und der Gegenbesuch der Honnefer in Wittichenau in diesem Jahr sind ein gutes Beispiel, wie dies gelingen kann. Herzlichen Dank an Frau Wiesel, Leiterin der Jugendfeuerwehr in Bad Honnef und Frau Zomack aus Wittichenau für Ihre Initiativen.

Es ist uns ein besonderes Anliegen Begegnungen der Schulen anzuregen und zu unterstützen. Die Rhöndorfer Europaschule und die KRABAT-Grundschule in Wittichenau beweisen, dass dies funktionieren kann. Frau Schulz hat als Leiterin der damals selbständigen Europaschule in Rhöndorf mit Ihrem Besuch in Wittichenau begonnen, gegenseitige Kontakte aufzubauen. Vor den Ferien hat die Klasse 3 a der Schule eine CD produziert, in der die Kinder per Video ihre Stadt vorgestellt haben und die CD nach Wittichenau gesandt. Frau Märker und Frau Schumacher ganz herzlichen Dank.

Eine Realschulklasse des Hagerhofes hat sich 2012 auf die Reise nach Wittichenau gemacht, ein Beispiel dass Nachahmung verdient.

Der Auftritt der Band „Part of the Crowd“ beim Stadtteichfestival in Wittichenau am 08. August diesen Jahres, war eine großer Erfolg für die Gruppe. Vielleicht erweitert im nächsten Jahr Otto Neuhoff mit seiner Band die Honnefer Präsens bei diesem Festival.

Mit der Osterweiterung der EU sowie der Gründung der Städtepartnerschaften der Stadt Wittichenau mit Tanvald und Lubomierz hat die Pflege der Patenschaft einen weiteren Akzent bekommen. Das Partnerschaftskomitee möchte einen Beitrag zur europäischen Integration mit den neuen Mitgliedsländern im Osten der EU leisten.

Der durch das Honnefer Komitee initiierte Besuch der Bürgermeister von Bad Honnef, Wittichenau, Tanvald und Lubomierz und den jeweiligen Komitees des EU Parlament in Straßburg war eine umgesetzte Initiative, die eine Wiederholung vielleicht auch unter Beteiligung der anderen Partnerschaftsstädte verdient hat.

Beate Hufnagel aus der Stadtverwaltung Wittichenau hat eine gemeinsame Fahrt einer Mittelstufenklasse des Siebengebirgsgymnasium mit der Oberschule Wittichenau nach Auschwitz, wenn möglich noch unter Beteiligung von Schülern aus der polnischen Stadt Lubomierz, angeregt. Ein sicherlich spannendes und forderndes Projekt, das das Komitee Herrn Flatten, Lehrer am Gymnasium, vorgestellt hat.

Große Zustimmung fand bei den Beteiligten aus Berck sur Mer, Bad Honnef, Wittichenau und Lubomierz die trinationale Jugendbegegnung im vergangenen Jahr unter Leitung von Cornelia Nasner in Bad Honnef. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Partnerschaftskomitee Berck durchgeführt. Nach Abschluss erfolgte spontan die Einladung der Lubomierzer Teilnehmer zu einem Folgetreffen in Lubomierz. Ich bin mir sicher, dass die Finanzierungsfragen im nächsten Jahr gelöst und die Begegnung fortgesetzt werden kann. Dieses Projekt ist auch Teil des Programmes der Jubiläumsfeiern zur 40jährigen Städtepartnerschaft zwischen Berck und Bad Honnef.

Seit vorigem Jahr stehen Besuche unserer östlichen Nachbarn im Mittelpunkt unserer Jahresreisen. Krakau, Breslau und die Partnerstadt Lubomierz waren die Ziele im vorigen Jahr. Noch in diesem Monat geht es unter Leitung von Clemens Rode und mir nach Nordböhmen. Dabei werden wir auch die tschechische Partnerstadt von Wittichenau Tanvald und – wie sollte es anders sein – Wittichenau selbst besuchen.

Es gibt aus Sicht des Honnefer Komitees noch Möglichkeiten auch auf kulturellen und touristischem Gebiet die Kontakte mit dem zweisprachen Wittichenau weiter auszubauen. Beispielhaft seien eine Verkaufsausstellung mit sorbischen Ostereiern, der Auftritt von deutschen und sorbischen Chören in Bad Honnef, der Austausch von Tourismuspaketen der Regionen genannt.

Der kurze Abriss zeigt, wie aus einer innerdeutschen Partnerschaft, bei der im ersten Jahrzehnt die Unterstützung des Aufbaues neuer Strukturen in Wittichenau im Vordergrund stand, eine europäische Partnerschaft mit einer deutsch – sorbischen Stadt unter Einbeziehung der Wittichenauer Partnerstädte geworden ist.

Die Städtepartnerschaft ist eine Partnerschaft der Bürger und Bürgerinnen beider Städte, die aber ständig gepflegt werden muss. Wenn es gelingt, die Jugend mitzunehmen, die kulturelle Vielfalt der Städte deutlich zu machen und die Chance zu nutzen, die auch weiteren Partnerstädte Wittichenaus bieten, mache ich mir um die Zukunftsfähigkeit dieser Städtepartnerschaft keine Sorgen.

 

 

Die Städtepartnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef: „Ein Geschenk der Götter“

Mit einem Empfang im Ratssaal wurde an die Unterzeichnung der Urkunde erinnert, mit der fast auf den Tag genau vor 25 Jahren die Städtepartnerschaft zwischen Wittichenau und Bad Honnef besiegelt wurde. Gäste aus Wittichenau, Mitglieder des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees sowie Wegbegleiterinnen und –begleiter der Partnerschaft wurden von Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff begrüßt: „Die Partnerschaftsidee trägt, lebt, wird weiterentwickelt und ist von der Vergangenheit getragen. Ich freue mich auf die Zukunft.“

Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wittichenau Georg Szczepanski brichtete in seinem Rückblick über die Entwicklung der Partnerschaft auch davon, dass sie in Wittichenau von Anfang an als ein „Geschenk der Götter“ betrachtet wurde. Nach dem Fall der Mauer war die Hilfe aus Bad Honnef willkommen gewesen. Die Vermittlung von Wittichenauer Jugendlichen in Bad Honnefer Betriebe unter der Regie des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees war eine der wichtigen Hilfsmaßnahmen. Beim Aufbau der Infrastrukturen gab es Hilfe aus dem Rheinland. Deshalb sagte Georg Szczepanski: „Auch nach 25 Jahren ist es keine Pflicht, sondern ein Bedürfnis für die Hilfe zu danken.“

Das hohe Lob konnte Peter Endler, Vorsitzender des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees, in seiner Rede in Relation setzen: „Das selbstbewusste und auf Eigenständigkeit bedachte Wittichenau hat die Ärmel hochgekrempelt und insbesondere seine kommunale Infrastruktur sehr schnell auf Westniveau gebracht.“ Heute, so erklärte Peter Endler, seien die Freundschaften der Bürger und Bürgerinnen beider Städte Mittelpunkt. Er sagte: „Wenn es gelingt, die Jugend mitzunehmen, die kulturelle Vielfalt der Städte deutlich zu machen und die Chance zu nutzen, die auch die weiteren Partnerstädte Wittichenaus – Tanvald in Tschechien und Lubomierz in Polen – bieten, mache ich mir um die Zukunftsfähigkeit dieser Städtepartnerschaft keine Sorgen.“ Peter Endler verwies auf die Musik des Bläserensembles Clax unter Leitung von Dirk Piechut, das während des Empfangs aufspielte, denn genau so fröhlich wie diese Musik müsse auch die Partnerschaft gestaltet werden.

Die Gäste aus Wittichenau fühlten sich sichtlich wohl. Der Besuch des Rhöndorfer Weinfestes am Abend zuvor, war bereits ein voller Erfolg gewesen. Die Stadtführung von Dr. Rolf Junker in Bad Honnef vor dem Empfang hatte reges Interesse gefunden. Im Ratssaal nach dem offiziellen Teil konnten sich alle noch mit Gulaschsuppe und belegten Brötchen stärken, dann ging es weiter zu einem Besichtigungsprogramm in Köln mit Stadtführung von Dr. Heiner Jansen. Das Gespräch unter Freundinnen und Freunden aus Wittichenau und Bad Honnef war wie immer lebhaft und anregend.

Christine Pfalz, Stadt Bad Honnef

 

Jugendfeuerwehr Bad Honnef zu Gast bei Freunden in Wittichenau

Die Jugendfeuerwehr Bad Honnef fuhr über das Pfingstwochenende in die 600 km entfernte Partnerstadt Wittichenau.

Dort wurden sie von Bürgermeister Markus Posch sowie den Kameraden der dortigen Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Ingeborg Zomack sehr herzlich empfangen.

Neben gemeinsamen Abenden am Lagerfeuer wurden der Braunkohletagebau sowie das Stasigefängnis Bautzen besichtigt. Die Seenplatten, welche durch die Braunkohlegewinnung entstanden sind, sowie ein Freizeitpark durften natürlich auch nicht fehlen.

Finanziell unterstützt wurde die Jugendfeuerwehr mit einer Spende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef, Löschzug Aegidienberg.

Die Jugendfeuerwehr Bad Honnef hat sich in Wittichenau sehr wohl gefühlt und ein weiterer Besuch ist nicht ausgeschlossen. Als Zeichen der Freundschaft wurde unserer Jugendfeuerwehr das  Maskottchen aus Sachsen „Löschi“ übergeben, welches nun den Wimpel ziert.

Patricia Wiesel Ansgar Fraund

Kreuzreiter verkünden die Frohe Botschaft

Zum 475. Mal tragen am Ostersonntag die Wittichenauer Kreuzreiter die Frohe Botschaft der Auferstehung des Herren in die Nachbargemende Ralbitz. Die deutsch-sorbische Reiterprozession beginnt um 9.20 Uhr mit der Kreuzübergabe an der Katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt. Die Wittichenauer Kreuzreiterprozession ist die einzigste der 9 Prozessionen in der Lausitz, bei der zweisprachig gesungen und gebetet wird.

Delegation aus Wittichenau auf großer Siebengebirgs-Eifel-Mosel-Fahrt

Bad Honnef.  Bürgerinnen und Bürger aus Bad Honnefs Partnerstadt Wittichenau in der Oberlausitz waren zu Gast im Rheinland und wurden im Bad Honnefer Rathaus von Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßt. Er bekräftigte, dass sich die Partnerschaft durch Kontakte auf vielen Ebenen entwickelt. Dazu zählen die Aktivitäten der Aegidienberger und Wittichenauer Schützen, im Bereich der Schulen und die kürzlich erst veranstaltete Jugendbegegnung, an der außer den Jugendlichen aus Bad Honnef und Wittichenau auch Jugendliche aus Lubomierz in Polen und Berck-sur-Mer in Frankreich teilgenommen hatten.

Bürgermeister Neuhoff bedankte sich herzlich beim Vorsitzenden des Bad Honnefer Partnerschaftskomitees Peter Endler, durch dessen Engagement der Austausch neuen Schwung erhalten hat.

Margit Schöne von der Stadtverwaltung Wittichenau überbrachte Grüße von dem dort im August 2014 neu gewählten Bürgermeister Markus Posch. Sie richtet seine Wünsche für eine erfolgreiche und gute Amtsperiode an Bürgermeister der Stadt Bad Honnef Otto Neuhoff aus, der ebenso erst kürzlich seit Juli 2014 im Amt ist.

Jeder Reisende aus Wittichenau erhielt ein Weinglas für den geplanten Besuch des Weinfestes Rhöndorf. Bürgermeister Otto Neuhoff wünschte viel Spaß und sagte schon einmal „Prost“. Für die Wittichenauer Gäste und die Begleitung aus Bad Honnef ging es nach der Besichtigung des Ratssaales weiter zum Drachenfels. Außerdem stand eine Rhein-Ahr-Eifel-Mosel-Rundfahrt mit Besuch der Benediktinerabtei Maria Laach auf dem Programm.

(Christine Pflalz, Stadt Bad Honnef)

 

 

 

Bürgermeister Otto Neuhoff empfängt Teilnehmer an trinationaler Jugendbegegnung

Bad Honnef.  Jugendliche aus drei Nationen im Alter von 16 bis 23 Jahren verbrachten eine Woche in Bad Honnef, um mehr über Politik und Kultur ihrer jeweiligen Heimatländer zu erfahren. Organisiert wurde das Treffen von den Partnerschaftskomitees Wittichenau und Berck sur Mer. So trafen sich Jugendliche aus Bad Honnef, aus Berck sur Mer in Frankreich, aus Wittichenau in der Oberlausitz und aus Wittichenaus Partnerstadt Lubomierz in Polen. Zukünftig steht nichts dagegen, dass sich auch die Komitees und Jugendlichen der beiden anderen Partnerstädte Bad Honnefs, und zwar Cadenabbia in Italien und Ludvika in Schweden, beteiligen. Zunächst aber wurde als Pilotprojekt mit dieser ersten Begegnungswoche begonnen. Organisatorin Cornelia Nasner, stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau e.V.  hatte ein interessantes Programm ausgearbeitet. Vorgesehen sind ein Spaziergang nach Rhöndorf mit Besichtigung und Führung durch die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, ein Besuch in Bonn mit Besichtigung des Hauses der Geschichte, eine Fahrt nach Köln, Spracheinführungen und Vorstellung der Städte, aus denen die Jugendlichen kommen. Schwimmen im Freizeitbad Grafenwerth und ein Grillfest gehören mit dazu. Nach einer Führung durch das Bad Honnefer Rathaus hieß Bürgermeister Otto Neuhoff die Jugendlichen im Ratssaal herzlich willkommen: „In einem Europa“, sagte er, „das immer wichtiger, aber auch immer unübersichtlich wird, ist es gut, die Städte kennenzulernen. Spaß zusammen zu haben und gleichzeitig die Geschichte hautnah zu erfahren, ist der Sinn dieser großartigen Initiative.“ Er dankte den Organisatoren der Partnerschaftskomitees. Peter Endler, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Wittichenau, erklärte, dass das Ziel dieser internationalen Woche erreicht ist, wenn die Begeisterung für den europäischen Partnerschaftsgedanken an die nächste Generation weitergegeben wurde. Die Jugendlichen werden es im Idealfall selbst in die Hand nehmen, zukünftig Treffen und Aktivitäten zu organisieren. Bürgermeister Otto Neuhoff ergänzte, dass das mit Teilnehmenden aus allen Partnerstädten Bad Honnefs und darüber hinaus auch aus den Partnerstädten der Partnerstädte, eine großartige Party geben könnte.

Christine Pfalz, Stadt Bad Honnef

Team des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau e.V. nahm am Vereinsschießen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft teil

Das Team des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau e.V. nahm mit Erika Kösterke, Christel Endler, Inge Eckenroth, Klaus Eckenroth und Peter Endler am traditionellen „Vereins-/Bürger- und Freundschaftsschießens“ im Rahmen des Schützenfestes  der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1315 e.V. teil. Die Mannschaft kämpfte um den „Eschi“ Wanderpokal. Auch wenn in diesem Jahr noch nicht der Pokal gewonnen werden konnte, hat es viel Spaß gemacht mit anderen Vereinen um den begehrten Pokal zu kämpfen. Das Team gratulierte der neuen Schützenkönigin Theresia Elster herzlich zu ihrem Erfolg.

Trinationale Jugendbegegnung vom 13.08.14 – 20.08.14

Die trinationale Jugendbegegnung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Berck sur Mer, Wittichenau, Lubomierz /Liebenthal (PL)  (Partnerstadt von Wittichenau) und Bad Honnef findet vom 13.08. – 20.08.14 unter Leitung von Cornelia Nasner in der Jugendherberge statt.

Die Begegnung wird vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau e.V. ausgerichtet und vom Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Berck sur Mer unterstützt.

Dankmedaille für Bürgerengagement und Traditionspflege an Klaus Eckenroth

Klaus Eckenroth ist seit der Gründung des Partnerschaftskomitee Bad Honnef/Wittichenau im Jahre 1993 Schatzmeister des Komitees. Er übt diese Aufgabe mit großer Zuverlässigkeit aus. Er unterstützt die administrativen Aufgaben im Rahmen der Planung und Durchführung der Veranstaltungen und der Jahresreisen. Obwohl die Funktion in der Satzung des Vereins nicht vorgesehen ist, nimmt er die Aufgaben eines Geschäftsführers wahr.

Besondere Verdienste erwarb er sich im Zeitraum von 1995 bis 2005 bei der Anmietung und Abwicklung der Bereitstellung für Wohnungen für junge Menschen aus Wittichenau, die in Bad Honnef und Umgebung eine Ausbildung absolvierten. Sein besonderes Engagement war die Voraussetzung für eine Satzungsänderung des Vereins, die zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt führte.

Klaus Eckenroth engagiert sich seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik der Stadt Bad Honnef. Seit 1975 ist er Mitglied verschiedener Ausschüsse. Er ist Mitglied des Rates seit 1999 und war Fraktionsvorsitzender für die Partei des Bürgerblocks von 1999 bis 2007. Vorsitzender des Ausschusses für Vergaben und Liegenschaften ist er seit 2008 bis heute.

Klaus Eckenroth erhält die Dankmedaille für Bürgerengagement und Traditionspflege für sein ehrenamtliches Engagement im Partnerschaftskomitee Bad Honnef-Wittichenau. Er erfüllt seine Aufgaben hier gewissenhaft, wobei er sein Tun und seine Person nicht in den Vordergrund gestellt wissen möchte. Die Beziehungen der Stadt Bad Honnef zur Partnerstadt Wittichenau sind vielfältig und die Partnerschaft ist lebendig. Der gegenseitige Austausch ist ein Gewinn für beide Seiten. Dass sich viele Freundschaften zwischen Bürgerinnen und Bürger aus Wittichenau und Bad Honnef entwickeln konnten, ist ein Ergebnis der guten Arbeit des Komitees, die Klaus Eckenroth wesentlich mitgetragen hat.

 

20 Jahre Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau

Mehr als zwei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung sind zahlreiche innerdeutsche Städtepartnerschaften nur noch in den Stadtarchiven existent. Wie lebendig dagegen die Partnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau nach wie vor ist – davon konnten sich die rund 70 Gäste bei der Feier des 20jährigen Bestehens des Partnerschaftskomitees überzeugen.

So konnte Peter Endler, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau, bei der Jubiläumsfeier im Tagungshotel Commundo neben Bürgermeisterin Wally Feiden auch eine Delegation aus Wittichenau willkommen heißen, an der Spitze Vizebürgermeister Georg Szczepanski, der in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Udo Popella die Grüße der Partnerstadt überbrachte.

Besonders herzlich begrüßte Peter Endler auch den Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Berck-sur-mer, Dr. Eckhart Krüger, sowie seinen Stellvertreter Eddi Stühm, die mit ihrem Geschenk die gute Zusammenarbeit zwischen den Komitees und eine gemeinsame Zielsetzung zum Ausdruck brachten: Mit einem Geldschein wurde der finanzielle Grundstock für ein Grillfest gelegt, das im Rahmen eines geplanten Jugendaustauschs mit Jugendlichen aus Berck-sur-mer, Wittichenau, Bad Honnef und Lubomierz, der polnischen Partnerstadt von Wittichenau, im nächsten Sommer durchgeführt werden soll.

„Wir wollen unser Jubiläum zum Anlass nehmen für einen Rückblick – aber auch für einen Blick nach vorne“, so Peter Endler in seiner Begrüßung.

Und so passte es sehr gut, dass zu Beginn der Jubiläumsfeier der Chor der Europaschule Rhöndorf unter Leitung von Uta Tamoj auftrat. Unter Federführung der Rhöndorfer Schulleiterin Melanie Schulz und der Leiterin der Krabatgrundschule Wittichenau ist zwischen den beiden Grundschulen in den letzten Jahren ein lebendiger Austausch entstanden. Ganz frisch ist dagegen noch der Kontakt zwischen dem Hagerhof und der Mittelschule unserer Partnerstadt. Zum ersten Mal war Wittichenau vor einigen Wochen Ziel einer Klassenfahrt. „Wir würden uns sehr freuen, demnächst auch eine Klasse der Wittichenauer Mittelschule in Bad Honnef begrüßen zu können“, so Peter Endler.

Im Mittelpunkt der Jubiläumsfeier stand ein Rückblick auf die Arbeit des Partnerschaftskomitees in den vergangenen zwanzig Jahren aus Bad Honnefer und Wittichenauer Sicht. Werner Osterbrink, der „Vater“ der Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau erinnerte anschaulich an die Anfänge der Beziehung zwischen den beiden Städten und die ersten Jahre, in denen vor allem die Vermittlung von Lehrstellen an Wittichenauer Jugendliche in Bad Honnef im Mittelpunkt der Arbeit des Komitees stand.

Für seinen besonderen Einsatz in dieser Zeit, aber auch sein unermüdliches Engagement für die Partnerschaft bis heute erhielt Klaus Eckenroth als Gründungsmitglied des Partnerschaftskomitees die Dankmedaille der Bürgermeisterin.

Nach dem offiziellen Teil der Jubiläumsfeier wurde bei fröhlicher Musik noch lange gefeiert.
Cornelia Nasner

 

Schülergruppe aus Bad Honnef in Wittichenau

Die 9. Klasse der Privatschule „Hagerhof“ aus Bad Honnef weilte zum ersten Mal in der sächsischen Partnerstadt und knüpfte somit erste Kontakte mit der Mittelschule Wittichenau. Untergebracht in den mit Feldbetten ausgestatteten Klassenzimmern erlebten die Gäste sozusagen „hautnah“  den Schulalltag in der Mittelschule.  Mit einem  gemeinsamen Sporttag  begann das umfangreich organisierte Programm, welches die Gäste aus dem Rheinland u. a. ins Seenland, zur Krabat-Mühle nach Schwarzkollm, in die KRABAT-Milchwelt oder ins Waldbad führte. Der Höhepunkt war der Besuch der Landeshauptstadt Dresden mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Die Schüler wurden während ihres Besuches vom Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Wittichenau Peter Popella begleitet.

Feststimmung bei Partnerschaftsjubiläum

Gemeinsam mit ca. 200 Besuchern aus Tanvald feierten die Wittichenauer am 29.06.2013 das 20jährige Städtepartnerschaftsjubiläum. Während die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde 1993 im Wald-und Strandbad stattfand, sorgte wie vor 10 Jahren der Schulhof der Grund- und Mittelschule für ein ideales Jubiläumsambiente. Ein umfangreiches kulturelles Programm mit Gesang und Tanz aus beiden Partnerstädten sorgte für Unterhaltung.  Unter den Ehrengästen aus den Partnerstädten Bad Honnef und Lubomierz (Polen)  weilten der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, Bundestagsabgeordnete Maria Michalk und Landrat Michael Harig.

Mit der Eintragung in das „Goldene Buch“ der Stadt Wittichenau erfuhren der Tanvalder Bürgermeister und Unterzeichner der Partnerschaft Petr Polak, der damalige Bürgermeister der Stadt Wittichenau und Unterzeichner der Partnerschaft, Peter Schowtka und Ex-Landrätin Petra Kockert eine besondere Ehrung. Alle drei waren und sind maßgeblich am Gedeihen der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Tanvald und Wittichenau beteiligt.

Wenn Vögel Hochzeit halten

Einer der bekanntesten sorbischen Bräuche ist die Vogelhochzeit, obersorbisch ptači kwas.  Am Morgen des 25. Januars wird ein Teller auf das Fenster gestellt, der mit Süßigkeiten  in Form von Vögeln oder Nestern, z. B. mit Zuckerguss überzogene Teigvögel, sorbisch: „Sroki“  oder  Kremnester, die bestehend aus einem Keksboden, darauf eine Butterkremschicht in Form eines Nestes mit dunkler Schokolade überzogen und bunten Zuckereiern in der Mitte) gefüllt wird. Das sind symbolische Geschenke der Vögel, die an diesem Tage Hochzeit feiern und sich bei den Kindern für das ausgestreute Futter an kalten Wintertagen bedanken.

In Wittichenau wird dieser Brauch in den Kindergärten und der Grundschule gefeiert.

Während in deutschen Kindertagesstätten das Brautpaar wie im gleichnamigen VolksliedDie Vogelhochzeit als Amsel und Drossel verkleidet sind, stellen im Sorbischen Elster (sroka) und Krähe (hawron) Braut und Bräutigam dar und tragen die sorbische Hochzeitstracht anstatt eines Federkleides.

Jugendfeuerwehr Wittichenau besucht Bad Honnef

Die Jugendfeuerwehr Wittichenau besuchte per Zug die Partnerstadt Bad Honnef vom 22.07. – 25.07.12. Ingeborg Zomack, die Leiterin der Jugendfeuerwehr hatte die Reise von 19 Jugendlichen und 4 Begleiterinnen und Begleitern in die Partnerstadt organisiert. Auf dem Programm standen der Besuch des Phantasialandes in Brühl und der Aufstieg auf den Drachenfels.

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Höhepunkt war jedoch der gemeinsame Nachmittag mit der Jugendfeuerwehr Bad Honnef. Patricia Wiesel, die Leiterin der Honnefer Jugendfeuerwehr gestaltete den Nachmittag an der NATO-Rampe . Der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef – Wittichenau Peter Endler begrüßte mit seinem Stellvertreter Alfons Vinke alle Teilnehmer. Er bedankte sich bei Ingeborg Zomack für den Besuch als Zeichen einer lebendigen Partnerschaft zwischen Bad Honnef und Wittichenau und überreichte einen Umschlag mit einem Zuschuss für das Taschengeld der Gruppe. Bei dieser Gelegenheit gratulierte er den mitgereisten Sächsischen Landesmeistern der Feuerwehr der Mädchen bis 15 Jahre und den drittplatzierten Jungen bis 18 Jahre. Ein Erlebnis für alle Teilnehmer war die Fahrt mit dem Rettungsboot der Löschgruppe Rhöndorf. Hans-Herbert Krahe und Peter Profittlich auch in seiner Funktion als stv. Bürgermeister zeigten die Leistungsfähigkeit des schnellen Bootes und erläuterten die Rheinlandschaft mit dem Siebengebirge. Mit der Vorführung von Löschfahrzeugen ,dem gemeinsamen Grillen und vielen Gesprächen endete der erlebnisreiche Nachmittag.

Vor der langen Rückreise lud die Stadtverwaltung die jungen Gäste zu einem Besuch im Freizeitbad auf der Insel Grafenwerth ein. Ingeborg Zomack hofft, dass sie bald die Honnefer Jugendfeuerwehr bei einem Gegenbesuch in Wittichenau begrüßen kann.

Bürgerreise in die Oberlausitz 30.03. – 04.04.2013

 

Samstag, 30.03. 2013

07.30 Uhr , Abreise ab Bad Honnef, Parkplatz Stadion Menzenberger Str., Autobahn Limburg, Gießen, Bad Hersfeld – Stadtbesichtigung und Mittag-Imbis – 12.00 Uhr, Weiterfahrt, 17.00 Uhr, Ankunft in Wittichenau, Pension und Gaststätte „Zur Grafschaft“ der Familie Graf, Neudorf-Klösterlich 7, 02997 Wittichenau; Hotel check in; 19.00 Uhr, Abendessen in der Gaststätte „Zur Grafschaft“, Begrüßung durch Bürgermeister Udo Popella und den Vorsitzenden des Wittichenauer Partnerschaftsvereins, Peter Popella.

 

Sonntag, 31.03.2013

07.30 Uhr , Frühstück, anschließend Teilnahme am österlichen Festhochamt ; anschließend  Verabschiedung der annähernd 400 Osterreiter in Wittichenau  auf dem Weg nach Ralbitz; 13.00 Uhr , Mittagessen im „Goldenen Lamm“, anschließend zur freien Verfügung in Wittichenau; 16.00 Uhr, die Osterreiter kehren heim; 18.30 Uhr, Abendessen in der Gastwirtschaft Graf.

 

Montag, 01.04.2013

08.00 Uhr, Frühstück, anschließend Fahrt durch die sorbischen Dörfer, Begegnung mit den Protagonisten der „Krabat-Bewegung“ u.a. dem Bürgermeister von Nebelschütz, Thomas Zschornak; Mittag-Imbiss in der Klostergaststätte des Klosters Marienstern; danach Weiterfahrt zur „Krabatmühle“ in Schwarzkolm mit weiteren Informationen zur Krabat-Saga; 16.30 Uhr, Rückfahrt ins Hotel,  19.00 Uhr, Abendessen.

 

Dienstag, 02.04.2013

08.00 Uhr, Frühstück, anschließend ganztägige Exkursion nach Bautzen ; Besuch im Sorbischen Museum sowie Führung und Erläuterung im ehemaligen DDR-Zuchthaus „Gelbes Elend“; Weiterfahrt  zum Barock-Schloss Rammenau; 15.00 Uhr, Führung durch das Schloss , 16.00 Uhr, ein Barock-Konzert vom Feinsten nur für uns, 18.00 Uhr, Abendessen im Schloss-Restaurant, gegen 20.00 Uhr Rückfahrt nach Wittichenau.

 

Mittwoch, 03.04.2013

08.00 Uhr , Frühstück, anschließend ganztägige Exkursion nach Meißen mit Besichtigung von Schloss und Burg auf dem Berg sowie Besuch in der Meißener Porzellanmanufaktur; Mittagsimbiss in einem Meißener Restaurant; 16.00 Uhr, Rückfahrt; 18.30 Uhr, Abendessen in der Gastwirtschaft Graf.

 

Donnerstag, 04.04.2013

07.00 Uhr, Frühstück, anschließend Rückreise mit Unterbrechung für eine weitere Sehenswürdigkeit;

Mittag-Imbiss unterwegs; Ankunft in Bad Honnef gegen 19.00 Uhr und Ende einer erlebnisreichen Reise.

Die Teilnehmerkosten
betragen für Mitglieder bei Unterbringung in DZ und Vollpension € 425,00 pro
Person, der EZ-Zuschlag beträgt € 50,00.
der Aufschlag für Nichtmitglieder beträgt € 32,00. Dieser entfällt bei
Beantragung der Mitgliedschaft. Um verbindlich alle erforderlichen
Vereinbarungen treffen zu können, bitten wir um eine Anzahlung in Höhe € 150,00
pro Teilnehmer bis spätestens 30. Januar 2013 auf unser Konto bei der
Stadtsparkasse Bad Honnef, Kto. Nr.172924, BLZ 38051290 mit dem Zusatz
Bürgerfahrt Wittichenau. Ihre Anzahlung gilt zugleich als unsere Bestätigung
Ihrer Teilnahme