Vortrag über das Leben der katholischen Sorben in Wittichenau

Zu einer ganz besonderen Mitgliederversammlung, die am 22. März um 19.00 Uhr in der Gaststätte „Altes Rathaus“ in Bad Honnef (Markt 7) stattfindet, lädt das Partnerschaftskomitee Bad Honnef/Wittichenau alle Interessierten sehr herzlich ein: Nach der Vorstellung des Jahresprogramms mit interessanten Projekten, die das Partnerschaftskomitee für 2013 plant, wird Sonja Rehor, Vorsitzende des Vereins der katholischen Sorben in Wittichenau über das Leben der Sorben in der Lausitz berichten.

Von den rund 6.000 Einwohnern, die heute in Wittichenau leben, sind etwa 35 Prozent Sorben. Sie sind eine von vier in Deutschland anerkannten nationalen Minderheiten. Zweisprachige Ortsschilder sind in der Lausitz selbstverständlich. Insbesondere auf den Dörfern wird die sorbische Sprache gesprochen und gelebt und zunehmend tragen junge Frauen an Festtagen wieder ganz selbstverständlich die sorbische Tracht. Viele Bräuche haben sich erhalten und werden in unserer Partnerstadt gepflegt. Dazu gehören das jährliche Osterreiten, die Feier der Vogelhochzeit und das traditionelle Bemalen von Ostereiern.

Der Verein „Bratrowstwo – Verein katholischer Sorben in der Wittichenauer Pfarrgemeinde“ wurde im Januar 1898 gegründet, 1938 von den Nationalsozialisten verboten und im Januar 1994 neu gegründet. In der Geschichte des Vereins spiegelt sich ein Teil der wechselvollen Geschichte des sorbischen Volkes wider.

„Ich freue mich, dass wir Sonja Rehor als Vorsitzende des Vereins für einen Vortrag über das Leben der Sorben in Wittichenau gewinnen konnten“, so Peter Endler, Vorsitzender des Partnerschaftskomitee Bad Honnef/Wittichenau. „Alle, die sich für unsere Partnerstadt Wittichenau und die sorbische Kultur interessieren, sind zu der Veranstaltung sehr herzlich eingeladen.“