Partnerschaftskomitee Wittichenau erkundete den neuen Geschichtsweg Rommersdorf-Bondorf

Die Teilstrecke Rommersdorf-Bondorf am Geschichtsweg Bad Honnef steht kurz vor der Vollendung. Grund genug für das Partnerschaftskomitee Bad Honnef – Wittichenau, sich von Dr. Hans Peter Mensing einige Stationen und die Idee erläutern zu lassen, die hinter dem Gemeinschaftsprojekt der Bürgerstiftung Bad Honnef, des Heimat- und Geschichtsvereins „Herrschaft Löwenburg“ e. V. und des Kultur- und Verkehrsvereins steht.
Zahlreiche Mitglieder des Partnerschaftskomitees und etliche Gäste trafen sich an der Annakapelle, wo Vorsitzender Peter Endler die Gruppe begrüßte und das Wort dann an Hans Peter Mensing übergab.
Gemeinsam mit dem Rektor der Kapelle, Dr. Herbert Breuer, ging Mensing auf die Geschichte des liebevoll als „Anna-Dom“ bezeichneten Rommersdorfer Wahrzeichens ein. Die Kapelle wurde 1868/69 von der Baronesse Carola Odilia von Bongart, der damaligen Eigentümerin des Feuerschlösschens, als Hauskapelle für ihre Mutter errichtet.
Weiter ging es zur Annasäule (die 1923 der Bad Honnefer Bildhauer Peter Terkatz schuf) und entlang der Möschbachstraße mit den vielen urigen und von den Eigentümern liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern zum „Hillenhaus“, das heute der Familie Ziegert gehört. An dieser Stelle würdigte Mensing noch einmal ausdrücklich die wertvollen Beiträge der Rommersdorfer und Bondorfer Bürgerinnen und Bürger zum Geschichtsweg-Projekt, allen voran August Heinen und Heinz Pfälzer. Auch dankte er mit Nachdruck für die wieder so erfreuliche und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Verena von Dellingshausen, Renate Mahnke, Ursula Raths und Monika Steinbach sowie (last but not least) Thomas Bock von der Stadtinformation.
Ob und in welcher Form die Villa Schaaffhausen in den Geschichtsweg einbezogen werden kann, ist noch nicht geklärt. Die Initiatoren bemühen sich derzeit sehr intensiv um eine Abstimmung mit den neuen Eigentümern. „Selbstverständlich setzt jede Stele, die wir an einem Haus oder auf einem Grundstück anbringen bzw. errichten, das Einverständnis des Eigentümers voraus“, so Mensing, der die hohe Bedeutung der Familie Schaaffhausen für die Region hervorhob. So wurde das Annatal von Hubert Schaaffhausen erschlossen und nach seiner Frau Anna benannt. Nächste Station des Rundwegs war das auch „Pesthäuschen“ genannte „Annabildchen“ an der Ecke Rommersdorfer Straße / Schaaffhausenstraße. Danach ging es am Torbogen (früher Eingang zu der Rommersdorfer Zehntscheune) vorbei zum Feuerschlösschen, dessen wechselvolle Geschichte seit seiner Errichtung 1906 als Wohnhaus des Verlegers Wilhelm Girardet Hans Peter Mensing zum Abschluss des Nachmittags kurz skizzierte, auch mit Hinweisen auf die umliegenden Bildungseinrichtungen (Erzbischöfliche Realschule St. Josef, Siebengebirgsgymnasium, Löwenburgschule).
Peter Endler bedankte sich herzlich bei ihm und bei allen, die an dem Projekt Geschichtsweg Bad Honnef mitwirken. „Aus zeitlichen Gründen ist es nicht möglich, alle Stationen des künftigen Geschichtsweges Rommersdorf-Bondorf an einem Nachmittag zu erkunden. Mit seinen fachkundigen Ausführungen, gewürzt durch manche Anekdote, hat Hans Peter Mensing uns aber Appetit gemacht, uns nach der Eröffnung erneut auf einen Spaziergang durch Rommersdorf und demnächst dann auch durch Bondorf zu begeben“, so Endler.
Die Gruppe ließ den Nachmittag im Weinhaus Steinbach gemütlich ausklingen.